Am vergangenen Wochenende fand das fünfte Nachtrennen der KTWB überhaupt und das dritte auf der Kartbahn in Wackersdorf. War es vor zwei Jahren noch eine echte „Deutschlandpremiere“, so ist dieses Spektakel schon ein fester Bestandteil der Kart-Trophy Weiß-Blau.

Nicht nur der Veranstalter, sondern auch die Fahrer, Betreuer und der Bahnbetreiber waren wieder begeistert. Ein absolutes Highlight im Rennkalender der Kart-Trophy Weiß-Blau. Die offizielle Veranstaltung begann natürlich schon am Samstag.

Es war wieder von Vorteil, dass diese Veranstaltung im Juni stattfand. Vor zwei Jahren bekam man leider nur noch einen Termin im September, doch waren die Sichtverhältnisse ab ca. 22 Uhr nicht mehr sehr gut. Dies lag auch an der vorherbstlichen „Feuchtigkeit“. Heuer hatte man diesbezüglich überhaupt keine Probleme - im Gegenteil. Das letzte Rennen fand um ca. 23:30 Uhr statt und dies immer noch unter sehr guten Bedingungen. Natürlich hat uns der „Wettergott“ auch nicht im Stich gelassen. Ohne „seine“ Unterstützung wäre ein Nachtrennen gar nicht möglich.

Der Renntag begann mit den offenen Trainings bzw. bei normalem Bahnbetrieb. Bei strahlendem Sonnenschein ging der dritte Lauf zur Meisterschaftslauf der Kart-Trophy Weiss-Blau 2019 schließlich pünktlich um 14 Uhr los. Doch zuvor mussten natürlich noch die freien Trainings sowie das Zeittraining aller Klassen absolviert werden.

Nachdem alle Klassen ihr "Quali" beendet hatten, kam es um 18:45 Uhr zur "großen" Fahrervorstellung. Alle Teilnehmer wurden einzeln aufgerufen und stellten sich dann nach und nach alle in eine Reihe auf die Start-/Zielgerade.

Und die Trophy machte wieder ihrem Namen alle Ehre. Weiß-blauer Himmel und ein toller Showakt der Formation Girls aus Mirskofen begeisterten Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen. Die jungen Damen, bekannt auch von den Meisterfeiern der KTWB, zeigten bei Musik und sehr guter Stimmung ihr Können in Tanz und Choreographie.

Pünktlich um 19:25 Uhr ging es dann mit den ersten Rennen der Bambini-Klassen los.

Bambini-Klassen (RT - Raket Rookie-Trophy, AW - Waterswift, M - Rotax Micro Max und MM - Rotax Mini Max)

Beginnen wir mit den „Jüngsten“, unseren „Bambinis“. 20 Fahrerinnen und Fahrer waren nach Wackersdorf gekommen. Mit elf Raket-Rookie-Fahrern war die von der KTWB ins Leben gerufene Serie die von der Teilnehmeranzahl die Stärkste. Dazu kamen weitere neun Piloten aus den Klasse AW, MM und M. Es ist immer wieder schön anzusehen, wenn 20 Piloten im Alter von 8-11 Jahren um die Piste „sausen“. Hut ab vor den jungen Rennfahrer (innen), die immerhin mit einer Durchschnittsgeschwindkeit von knapp 60 km/h um den 1,275 km langen Kurs in Wackersdorf fahren.

In der Klasse RT (Raket Rookie-Trophy) konnte Adrian Lorenz das Zeittraining für sich entscheiden. Mit einer Zeit von 57,994 Sek. holte sich Adrain die Poleposition. Zweiter wurde Michael Kronawitter vor Maximilian Prunner, Lennard Kath und Lucas Bernhard - um die ersten Fünf hier zu nennen. Der Start verlief ohne Problem außer für den Viertplatzierten des Zeittrainings. Lennard Kath hatte technische Problem und konnte das Rennen nicht fortsetzen. Doch um es vorwegzunehmen. Maximilian war an diesem Abend in Wackersdorf nicht zu bremsen. Nachdem Maximilian ganz knapp im Zeittraining noch hinter Adrain Lorenz kam, konnte er beide Läufe relativ souverän für sich entscheiden. Adrain Lorenz wurde jeweils Zweiter. Auf dem dritten Platz im ersten Lauf landete Leo Salcher und im zweiten schaffte dies Lennard Kath mit einer fulominanten Aufholjagd. Vom letzten Platz, nach dem Ausfall im ersten, wurde er am Ende noch Dritter. Erwähnenswert sicher auch der Auftritt von Emily Dietz. Nach einem achten Platz im Zeittraining wurde Emily im ersten Rennen Vierte. Der Tagessieg in der Klasse RT ging an Maximilan Prunner vor Adrian lorenz, Leo Salcher, Lucas Bernhard und schließlich Kevin Lapikas.

Vier Jungs fuhren in der Klasse AW - Waterswift um die begehrten Podiumsplätze. Julian Thaler war mit einer Zeit von 57,288 Sek der Schnellste im Zeittraining. Auf Platz zwei landete Tim Kern vor Alex Mohr und Nikolas Simic.

Auch in dieser Klasse geht es zeitweise sehr eng zu. Obwohl beide Rennen genau in dieser Reihenfolge auch endeten, heißt das nicht, dass auch dort um jeden Meter gekämpft wurde. Am Ende gewann Julian Thaler mit zwei Siegen verdient auch die Tageswertung in der Klasse AW. Zweiter wurde Tim Kern vor Alex Mohr und dem Viertplatzierten Nikolas Simic.

In der Klasse MM - Rotax Mini Max waren zwei Damen am Start. Die Poleposition und beide Läufe konnte Selina Möller für sich entscheiden. Ramona Rumml belegte ergo jeweils den zweiten Platz.

Bei der Klasse M - Rotax Micro Max gewann Gabriel Lucke das Zeittraining vor Nele Kamm und Lino Zeller. Im ersten Lauf bzw. Rennen war Gabriel Lucke eindeutig schneller, als seine beiden Kontrahenten. Platz zwei ging im ersten Lauf ging an Lino Zeller vor Nele Kamm. Im zweiten Rennen war dies jedoch anders. In der fünften Runde schied Gabriel Lucke aus und es entwickelte sich ein sehenswerter Zweikampf zwischen Lino und Nele. Am Ende hatte Lino Zeller die Nase vorn. Den Tagessieg in der Klasse M holte sich wiederum Lino Zeller vor Gabriel Lucke und der Drittplatzierten Nele Kamm.

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Juniorenklassen (B - Rotax Junioren, C - OK-Junioren, E - IAME X30-Junioren)

Bei den Junioren waren insgesamt 18 Fahrer/-innen nach Wackersdorf gereist. Beginnen möchte ich hier mit der C - OK-Junioren, die mit insgesamt neun Fahrer aufwarten konnte.

Mit einer Zeit von 49,590 Sek war Louis Binder der Schnellste im Zeittraining. Zweiter wurde Franz Baumheier vor Thomas Rackl, Lukas Schächer und Oskar Steinbach. Diese fünf Fahrer lagen im Zeittraining innerhalb von 13 Hundertstel Sekunden. Ich muss hier nicht erwähnen, dass es dort mehr als eng zuging. Dies war dann auch bei den Rennen so. Den ersten lauf gewann Franz Baumheier ganz knapp vor Lukas Schächer, Louis Binder und Thomas Rackl. Im zweiten Lauf wurde der Spieß umgedreht. Diesmal war Louis Binder am Ende der Sieger. Zweiter wurde diesmal Lasse Reinhard vor Franz Baumheier Leon Hoffmann und Oskar Steinbach. Es waren tolle Kämpfe um die Plätze in beiden Rennen. Den Tagessieg in der Klasse C holte sich Louis Binder vor Franz Baumheier und Lasse Reinhard.

In der Klasse B - Rotax Max Junioren waren diesmal vier Fahrer am Start. Die Poleposition holte sich Denny Berndt mit einer Zeit von 50,849 Sek. vor Lukas Ranze, Luca Zeller und Florian Goers. Den ersten Lauf gewann Denny Berndt, mit einer beeindruckenden Performance. Zweiter wurde Lukas Ranze vor Luca Zeller. Platz vier ging an Florian Goers. Im zweiten Rennen schied der Führende Denny in der elften Runde aus. Gewonnen hat dann diesen Lukas Ranz vor Luca Zeller und Florian Goers. Der Tagessieg in der Klasse B ging an Lukas Ranze vor Denny Berndt und Luca Zeller.

Bei der Klasse E - IAME X30-Junioren waren fünf Fahrer am Start. Das Qualifying konnte Ben Jobst mit einer Zeit von 51,374 Sek für sich entscheiden. Auf Platz zwei, mit nur 2 Tausendstel Rückstand, kam Luis Pentz. Dritter wurde Maximilian Mast vor Fabio Schratter und schließlich Klara Henni. Letztere ist leider in beiden Rennen nicht gestartet. Umso enger ging es im ersten Lauf zu. Luis, Maximilian und Ben lieferten sich einen sehenswerten Dreikampf um die Spitze. Am Ende war es Louis Pentz der das Rennen gewann. Ganz knapp dahinter folgten Maximilian Mast und der Polesetter Ben Jobst. Platz vier ging an Fabio Schratter. Im zweiten Lauf jedoch war diesmal Maximilian nicht zu stoppen. Relativ souverän gewann er diesen. Zweiter wurde diesmal Luis Pentz vor Ben Jobst und Fabio Schratter. Der Tagessieg in der Klasse R ging an Luis Pentz vor Maximilian Mast und Ben Jobst.

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Seniorenklassen (D - OK-Senioren, F - IAME X30 und MO - MegaOpen)

Bei den Seniorenklassen waren insgesamt 12 Fahrer in Wackersdorf am Start. Wobei die Klasse F - IAME X30 mit sechs Teilnehmer die „Stärkste“ davon war. Der Schnellste im Quali war Tobias Pfisterer. Mit einer Zeit von 49,460 Sek. holte Tobias die Poleposition. Zweiter wurde Felix Wischlitzki vor Colin Sandner, Leon Bayer, Nico Lorse und Timo Kischkat. Der Dritte vom Zeittraining dreht jedoch im Rennen mächtig am „Gashebel“. Colin Sandner gewann in einem sehr spannenden Rennen den ersten Lauf. Zweiter wurde Tobias Pfisterer vor Felix Wischlitzki. Doch für den zwei Lauf wurden die Karten neu gemischt. Und das zweite Rennen wurde dann noch enger. Diesmal war es der Polesetter der als Sieger die Strecke verließ. Zweiter wurde Felix vor Leon Bayer und dem Sieger aus dem ersten Lauf Colin Sandner. Der Tagessieg in der Klasse F ging Tobias Pfisterer vor Felix Wischlitzki und Colin Sandner.

Nun zur Klasse D - OK-Senioren. Hier kristallisiert sich langsam eine junge Dame zur Seriensiegerin heraus. Diesmal holte sich Sophia nicht nur die Poleposition sondern gewann beide Rennen. Im Training hatte Sophia nur einen Vorsprung von 31 Tausendstel gegenüber dem Zweitplatzierten Tobias Möller. Dritter wurde dort Kimi Kappler. Im ersten Rennen waren es dann schon über drei Sekunden - natürlich nach 14 Runden - und im zweiten Rennen hatte die Lady gar einen Vorsprung von über acht Sekunden vor den beiden Herren. Zweiter im ersten Rennen wurde Kimi Kappler und im zweiten war dies Tobias Möller. Völlig verdient gewann Sophia Sigle dann auch die Tageswertung in der Klasse D vor Kimi Kappler und Tobias Möller, der im ersten Rennen ausschied.

In der Klasse R - Rotax Max Senioren waren leider nur zwei Fahrer am Start. Die Pole und den ersten Platz in beiden Rennen holte sich Patrick Weber. Marco Dahic wurde demnach zweimal Zweiter.

Die Klasse MO - MegaOpen gewann Helmut Dürnberger.

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Klasse GS-KZ2 - „Gentlemänner“ Ü35

So nun zu den „Königsklassen“. Beginnen möchte ich mit der Klasse GS-KZ2. Stolze 30 Fahrer kamen nach Wackersdorf. Im Zeittraining war Erich Huber mit einer Zeit von 47,421 Sek. der Schnellste. Zweiter wurde Hubert Helten vor Florian Neukam, Andreas Linnebacher und Friedrich Neef. Auf den Plätzen sechs bis zehn folgten in dieser Reihenfolge: Markus Pschick, Michael Bunke, Christian Heigl Torsten Simon und Christoph Mutzl.

Der Start verlief problemlos. Es entwickelte sich ein sehenswerter Vierkampf im Kampf um die Spitze Alles war sehr, sehr eng. Mit einem geringen Abstand waren dann die Verfolger dem Spitzenquartett auf den Fersen. Am Ende siegte Hubert Helten, ganz knapp vor Erich Huber, Andreas Linnebacher und Florian Neukam. Fünfter wurde Friedrich Neef. Vaclaf Vrkoc, Christian Heigl, Markus Pschick Patrick Kühn und Christoph Mutzl folgten auf den Plätzen sechs bis zehn.

Gespann war man jetzt natürlich auf den zweiten Lauf, der dann schon in der Dunkelheit statt fand.

Wiederum ein perfekter Start. Doch schon in der ersten Runde mussten einige „Mitfavoriten“ enttäuscht aufgeben. Nach einer Kollision von insgesamt vier Fahrern, darunter Friedrich Neef, Markus Pschick, Christian Heigl und Franz Lang wurde das Feld etwas dezimiert. Dies hinderte jedoch Erich Huber nicht seine Spitzenposition beizuhalten und dies bis zum Ende des Rennens. Erich gewann den zweiten Lauf ganz knapp vor Hubert Helten, Andreas Linnebacher, Christoph Mutzl und Lars Walde. 14 spannende Rennrunden waren gefahren. Auch in der Dunkelheit liefern uns die „Alten“ sehenswerte Rennen. Den Tagessieg in der Klasse GS holt sich Erich Huber vor Hubert Helten und Andreas Linnebacher. Glücklich standen diese (und mehr) um ca. 1 Uhr in der Früh auf dem Siegerpodest.

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Klasse G - KZ2

Sehr erfreulich war das große Starterfeld bei den jungen Wilden in der Klasse G-KZ2. 32 Fahrer waren in Wackersdorf am Start. Im Zeittraining war Lukas Reiböck mit einer Zeit von 46,430 Sek. der Schnellste, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 99 km/h bedeutet. Zweiter wurde Ricardo Adler vor Pascal Marschall. Platz vier und fünf ging an Patrick Loidl und Marc Elter. Leo Stein (im Übrigen 54 Jahre hat der Kerpener auf dem Buckel) fuhr den sechsten Platz im Qualifying ein. Dann folgten Luka Kamali, Daniel Ruth, Andre Walter und Rick Hartmann.

Auch der Start bei den „Jungen“ verlief ohne Probleme. Die ersten acht vom Quali hatten auch beim Start die Nase vorne. So ging es in die ersten von insgesamt 14 Rennrunden um den Kurs. Alles wie gewohnt sehr eng. Aber auch diesmal lief es ohne größeren Zwischenfälle ab. Lediglich der Polesetter Lukas Reiböck schied bereits in der siebten Runde aus. Am Ende gewann Ricardo Adler vor Patrick Loidl und Daniel Ruth. Vierter wurde Pascal Marschall vor Leo Stein und Alexander Veit.

Im zweiten Rennen war es dann genauso spannend wie im ersten, nur in einer anderen Reihenfolge. Toll anzusehen war die Aufholjagd von Lukas Reiböck. Von Platz 30 ins zweite Rennen gestartet fuhr Lukas noch bis auf den siebten Platz vor. Respekt Lukas. Sieger jedoch wurde diesmal Patrick Loidl vor dem „Kerpener“ Leo Stein. Daniel Ruth verließ als Dritte die Piste. Auf den Plätzen vier bis zehn folgten Maximilian Kurzbauer, Ricardo Adler, Andre Walter, Lukas Reiböck, Noah Brandt, Olaf Igelbrinck und Niklas Gränz. Den Tagessieg in der Klasse G holte Patrick Loidl vor Ricardo Adler und Daniel Ruth.

Die tolle Nachtveranstaltung in Wackersdorf war nun vorbei. Mit dem Wetter hatte man mehr als Glück. Drei Runden vor dem Ende des letzten Rennens begann es leicht zu tröpfeln. Die Rennstrecke war zu diesem Zeitpunkt von Regenwolken umringt (siehe Bild Regenradar).

Und eine Fortsetzung dieser außergewöhnlichen und tollen Veranstaltung möchte man auch im nächsten Jahr wieder sehen.

Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern, den Anwesenden und beim Bahnbetreiber bedanken.

Zum nächsten Lauf, der vierten Veranstaltung der KTWB in Bopfingen am 21. Juli 2019 möchten wir Sie schon hete herzlich einladen. Alle weitere Infos, News, Galerien, Ergebnisse hier auf unserer Website.

Keep racing

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