AKTUELLES - RACING NEWS
Wieder über 100 Starter beim zweiten Lauf der KTWB in Wackersdorf
Am vergangenen Wochenende fand auf der Kartbahn in Wackersdorf der zweite Lauf zur Meisterschaft der Kart-Trophy Weiss-Blau 2019 statt. Bei über 100 Starter bzw. Teilnehmer, war es auch für die Verantwortlichen kein leichtes Unterfangen den Zeitplan am Sonntag so zu organisieren, dass alle Teilnehmer noch vor Sonnenuntergang wieder nach Hause fahren konnten.
Es sei vorweggenommen - alles lief reibungslos. Grund dafür war sicher auch das disziplinierte Verhalten aller Piloten. Dafür möchte sich der Veranstalter herzlich bedanken. Für eine tolle Atmosphäre sorgten das große Starterfeld und natürlich auch die optimalen äußeren Bedingungen. In den Getriebeklassen G- und GS-KZ2 waren es insgesamt 60 Piloten (!!!) die in Wackersdorf an den Start gingen. 22 Fahrer und Fahrerinnen waren es in den Bambini-Klassen. Kartsport vom Feinsten, hart aber immer fair, wurde dem Zuschauer in allen Klassen geboten.
Bambini-Klassen (RT - Raket Rookie-Trophy, AW - Waterswift, M - Rotax Micro Max und MM - Rotax Mini Max)
Beginnen wir mit den „Jüngsten“, unseren „Bambinis“. 22 Fahrerinnen und Fahrer waren nach Wackersdorf gekommen. Mit elf Raket-Rookie-Fahrern war die von der KTWB ins Leben gerufene Serie die von der Teilnehmeranzahl die Stärkste. Dazu kamen weitere elf Piloten aus den Klasse AW, MM und M.
In der Klasse RT (Raket Rookie-Trophy) trumpfte einer im Qualifying mächtig auf. Lucas Bernhard holte sich mit einer Zeit von 57,887 Sek. die Poleposition vor Maximilian Prunner und Michael Kronawitter. Auf den Plätzen vier bis sechs folgten Adrian Lorenz, Kevin Lapikas und Andreas Pfeiler.
Der Start verlief sehr diszipliniert und reibungslos. Die drei Erstplatzierten vom Qualifying konnten ihre Position beim Start halten und so ging man ins Rennen. Es entwickelte sich ein sehenswerter Kampf um die Spitzenplätze. Lucas Bernhard konnte seine Führung lange verteidigen, doch am gegen Ende des Rennens musste er diese doch noch an Maximilian Prunner „abgeben“. Die drei Erstplatzierten überfuhren die Ziellinie mit weniger als eine halbe Sekunde voneinander getrennt. Auch im Rest des Feldes wurde toller Rennsport gezeigt. Sieger im ersten Lauf wurde Maximilian Prunner vor Lucas Bernhard und dem Drittplatzierten Michael Kronawitter. Auf Platz vier kam Adrian Lorenz vor Kevin Lapikas und Andreas Pfeiler.
Nun zum zweiten Lauf. Diesmal gesellte sich zum Spitzentrio zwei weitere Fahrer hinzu. Auch Adrian Lorenz und Kevin Lapikas konnten diesmal sehr gut mithalten. Und wieder war dieser Fünfkampf an Spannung kaum zu überbieten. Man kann es nicht oft genug erwähnen, diese „Einsteiger“ in den Kartsport bieten dem Publikum immer wieder Rennsport vom Feinsten. Die Jüngsten sind gerademal sieben Jahre alt. Das zweite Rennen war also ein Spiegelbild vom ersten. Wiederum siegte Maximilian Prunner vor Lucas Bernhard, Michael Kronawitter, Adrian Lorenz und Kevin Lapikas. Beim Zieleinlauf waren dies Fünf nur 1,2 Sek voneinander getrennt.
Vier Jungs und zwei Mädels fuhren in der Klasse AW - Waterswift um die begehrten Podiumsplätze. Julian Thaler war mit einer Zeit von 56,794 Sek der Schnellste im Zeittraining. Auf Platz zwei landete Leon Hofmann vor Tim Kern, Cedric Erl, Sarah Rößener und schließlich Lily Mai Nguyen. Auch hier war es im Kampf um die Spitze relativ eng. Thaler, Hofmann und Kern waren die Protagonisten. Mit etwas Abstand folgten die drei anderen Piloten. Am Ende war es Leon Hoffmann der die Nase vorn hatte und als Erster die Ziellinie in der Klasse AW überfuhr. Knapp dahinter folgten der Polesetter Julian Thaler vor Tim Kern. Auch das zweite Rennen war geprägt von diesem Dreikampf. Diesmal jedoch konnte Julian Thaler den Sieg nach Hause fahren. Leon Hoffmann wurde Zweiter und Dritter wurde erneut Tim Kern. Tagessieger in der Klasse AW wurde Julian Thaler.
In der Klasse MM - Rotax Mini Max waren zwei Damen am Start. Die Poleposition und beide Läufe konnte Selina Möller für sich entscheiden. Ramona Rumml belegte ergo jeweils den zweiten Platz.
Bei der Klasse M - Rotax Micro Max gewann Gabriel Lucke das Zeittraining vor Lino Zeller und Nele Kamm. Im ersten Lauf bzw. Rennen war Gabriel Lucke eindeutig schneller, als seine beiden Kontrahenten. Platz zwei ging an Lino Zeller vor Nele Kamm. Im zweiten Rennen war dies jedoch anders. Lino Zeller gab dort richtig Gas und war dann am Ende, zwar knapp aber diesmal vor Gabriel Lucke. Nele Kamm wurde erneute Dritte.
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Juniorenklassen (B - Rotax Junioren, C - OK-Junioren, E - IAME X30-Junioren)
Bei den Junioren waren insgesamt 14 Fahrer/-innen nach Wackersdorf gereist. Beginnen möchte ich hier mit der C - OK-Junioren, die mit insgesamt neun Fahrer aufwarten konnte. Die Performance der OK-Motoren - schon bei den Junioren - ist beeindruckend. Der Polesetter Maxim Rehm war mit einer Zeit von 48.894 Sek. nicht nur Schnellster bei den Junioren, sondern er wäre in der Klasse GS-KZ2 noch unter den ersten 20 gewesen. Und dies mit einem Junior-Motor! Zweiter wurde Jannik Julius-Bernhart, knapp ein Zehntel dahinter. Auf Platz drei kam Lilly Zug. Insgesamt gesehen war das Starterfeld sehr eng beieinander. Doch um es vorwegzunehmen, an diesem Wochenende war Maxim Rehm nicht zu schlagen. In beiden Läufen, im Besonderen im zweiten Rennen, hat er seine Kontrahenten fast deklassiert. Grund dafür war sicher auch, dass Jannik Julius-Bernhart im zweiten Lauf sehr früh ausschied - denn er hätte Maxim schon folgen können. Damit war klar, dass der Tagessieg völlig verdient an Maxim Rehm ging. Auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung (Rennen 1 + 2 zusammengerechnet) landete Lilly Zug vor Lasse Reinhard und Franz Baumheier.
In der Klasse B - Rotax Max Junioren waren leider nur zwei Fahrer am Start. Die Pole, Sieg in Lauf eins und zwei ging an Lukas Ranze vor Luca Zeller.
Auch in der E - IAME X30-Junioren waren nur drei Fahrer am Start. Das Qualifying entschied Luis Pentz für sich. Zweiter wurde Fabio Schratter. Letzter, weil ohne Zeit wurde Ben Jobst. Und auch im ersten Rennen musste Ben Jobst früh aufgeben. Umso besser lief es für Ben dann im zweiten Lauf. Diesen konnte er ohne Probleme durchfahren und gewann diesen dann auch. Die Tageswertung gewann jedoch Luis Pentz mit einem Sieg im ersten und einem zweiten Platz im zweiten Rennen. Zweiter wurde Fabio Schratter vor Ben Jobst.
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Seniorenklassen (D - OK-Senioren, F - IAME X30 und MO - MegaOpen)
Bei den Seniorenklassen waren insgesamt neun Fahrer nach Wackersdorf gereist. In der Klasse F - IAME X30 holte sich Colin Sandner mit einer Zeit von 49,375 Sek. die Poleposition. Das erste gewann er dann auch vor Sandro Ritz, Paul Pentz und Tung Nguyen. Den zweiten Lauf konnte dann Sandro Ritz für sich entscheiden, diesmal vor Colin Sandner. Platz drei wiederum an Paul Pentz vor Tung Nguyen.
Die Klasse MO - MegaOpen gewann Helmut Dürnberger.
Nun zur Klasse D - OK-Senioren. Tobias Möller war mit einer Zeit von 48,419 Sek. der Schnellste im Zeittraining. Jedoch nur ein Wimpernschlag dahinter - es waren gerademal zwei Hundertstel - Sophia Sigle. Platz drei ging an Kimi Kappler vor Marco Cocciarelli. Und in den beiden Rennen drehte dann die junge Dame mächtig auf. Sie konnte beide Male Tobias Möller hinter sich lassen und gewann dadurch auch völlig verdient die Tageswertung in der Klasse D. Auf Platz zwei kam Tobias Möller vor Kimi Kappler und Marco Cocciarelli.
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Klasse GS-KZ2 - „Gentlemänner“ Ü35
So nun zu den „Königsklassen“. Beginnen möchte ich mit der Klasse GS-KZ2. 24 Fahrer kamen nach Wackersdorf. Im Zeittraining Vaclav Vrkoc mit einer Zeit von 47,590 Sek. der Schnellste. Doch aufgrund meiner langjährigen Freundschaft freute es mich besonders, dass Christoph Eichner in der ersten Reihe stand. Nur neun Hundertstel „langsamer“ war Christoph. Der dritte Platz ging an Andreas Linnebacher vor Florian Neukam, Erich Huber, Hubert Helten und Friedrich Neef. Übrigens lagen die ersten 16 Fahrer innerhalb einer Sekunde.
Der Start verlief problemlos und sehr schnell war klar, dass dieses Rennen she knapp enden würde - zumindest die Spitze betreffend. Ein Mitfavorit schied jedoch schon früh aus. Enttäuscht musst Hubert Helten aufgeben. Nichtsdestotrotz gab es bei diesem Rennen mehrere Sieganwärter. In Führung liegend Vaclaf Vrkoc gefolgt von Christoph Eichner, Linnebacher, Huber, Neef, Kühn und Neukam. Die Reihenfolge dieser Auflistung konnte schon mal anders sein. Christoph Eichner musste erst kurz vor Ende des Rennens an den sehr starken Friedrich Neef abgeben. Trotzdem war es am Ende ein sehr toller dritter Platz für Christoph. Es siegte Vaclav Vrkoc vor Friedrich Neef. Auf Platz vier kam Andreas Linnebacher vor Erich Huber, Patrick Kühn und Florian Neukam.
Auch der Start zum zweiten Lauf verlief wieder reibungslos. Wiederum waren die ersten Acht von Lauf eins sehr knapp beieinander. Doch es kam dann etwas anders als man dachte. Der Führende Vaclaf Vrkoc hatte Probleme und beendet schließlich als 13ter das Rennen. Noch tragischer lief es für Christoph Eichner. Nach der fünften Runde musste er, aufgrund einer gerissenen Kette, das Rennen beenden. Nur es geht weiter - positiv denken. Man weiß nun, dass man mit Spitze mithalten kann. Der Weg war nun frei für Friedrich Neef. Obwohl dies natürlich kein Spaziergang war. Friedrich hatte mit Andreas Linnebacher und Erich Huber immerhin auch zwei gehandelte Anwärter auf den Titel hinter sich. Einen Superlauf präsentierte Hubert Helten. Vom letzten Platz aus gestartet wurde er im zweiten Rennen Vierter. Respekt. Sieger in Lauf zwei wurde Friedrich Neef vor Andreas Linnebach und Erich Huber. Und auch in der Tageswertung war dies die Reihenfolge der ersten Drei. Patrick Kühn kam dort auf einen vierten und Florian Neukam auf den fünften Platz.
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Klasse G - KZ2
Sehr, sehr erfreulich war das große Starterfeld bei den jungen Wilden in der Klasse G-KZ2. Sage und schreibe 36 Fahrer waren in Wackersdorf am Start. Bei dieser Menge wird dann auch das Qualifying geteilt. Zuerst waren die Fahrer mit den geraden Startnummern (dies wird vorher ausgelost) an der Reihe und dann folgen die „ungeraden“ Startnummern. Am Ende hat man dann das Gesamtergebnis vom Zeittraining. Mit einer Zeit von 46,193 Sek. war Lukas Reiböck der Schnellste in der Klasse G-KZ2. Dahinter auf Platz zwei folgte Daniel Stell, vor Andreas Schrangl, Marc Elter, Thomas Dehnel und Alexander Veit - um die ersten sechs zu nennen. Und auch hier lagen die ersten 16 Piloten innerhalb einer Sekunde nach dem Zeittraining.
Sehr beeindruckend ist dies, wenn 36 Fahrer ihre Startposition kurz vor dem Rennen einnehmen. Start frei und los ging es. Toller Kartsport in einem 36-starken-Fahrerfeld. Die ersten sieben, acht, neun Fahrer vom Qualiy bestimmten das Tempo zu Beginn des Rennens. Alles sehr knapp, alles sehr eng. Daniel Stell passierte Lukas Reiböck, doch Lukas konnte seinen zweiten Platz tapfer ins Ziel fahren, obwohl er schon mächtig Druck von hinten bekam. Am Ende siegte Daniel Stell vor Lukas Reiböck, Andreas Schrangl, Alexander Veit und Tom Kuhn. Ein toller erste Lauf war zu Ende.
Start frei für Lauf zwei. Problemlos ging es in die erste Runde. Natürlich gibt es immer wieder kleinere Hakeleien, aber im Großen und Ganzen gingen alle Fair miteinander um. Und das zweite Rennen war dann schon fast ein Spiegelbild im Vergleich zum ersten. Dies tat aber der Spannung keinen Abbruch. Es war wieder ein tolles Rennen bis zum Ende. Und auch diesmal gewann Daniel Stell vor Lukas Reiböck, Andreas Schrangl und Alexander Veit. Auf Platz fünf überfuhr Andre Walter vor Luca Walter, Toni Greif und Rainer Machmann die Ziellinie.
Die zweite Veranstaltung zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2019 in Wackersdorf war zu Ende. Supertolle Rennen bei sehr guten Bedingungen sorgten für Spannung an diesem Wochenende. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern, den Anwesenden und beim Bahnbetreiber Stephan Fritsch bedanken.
Und nach dem Rennen ist auch schon vor dem Rennen, denn alle Fahrer blicken schon gespannt auf das nächste Highlight der Kart-Trophy Weiss-Blau - dem Nachtrennen am Samstag, 22. Juni wiederum hier in Wackersdorf. Deutschlandweit war die KTWB der erste offizielle Veranstalter, der ein solches Spektakel vor ein paar Jahren ins Leben gerufen bzw. durchgeführt hat. Dies möchte man in guter Tradition so beibehalten.
Wie immer alle Ergebnisse hier auf unserer Website der KTWB. Vielen Dank.
Keep Racing
WEBKS - Jochen Schneck
Mittwoch, 29. Mai 2019
Hier ein Link mit allen Bildern aus Wackersdorf ...
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