AKTUELLES - RACING NEWS
Sonne pur beim Grande Finale der KTWB 2019 in Wackersdorf
Am vergangenen Wochenende fand auf der Kartbahn in Wackersdorf der sechste Lauf und somit das Saisonfinale zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2019 statt. Bei ca. 100 Starter bzw. Teilnehmer, war es auch für die Verantwortlichen kein leichtes Unterfangen den Zeitplan am Sonntag so zu organisieren, dass alle Teilnehmer noch vor Sonnenuntergang wieder nach Hause fahren konnten.
Es sei vorweggenommen - alles lief reibungslos. Grund dafür war sicher auch das disziplinierte Verhalten aller Piloten. Dafür möchte ich mich im Namen des Veranstalters herzlichst bedanken.
Für die tolle Stimmung beim Saisonfinale der KTWB sorgten natürlich das große Starterfeld und vor allen Dingen das Wetter. Hochsommerliche Temperaturen ließen die momentane Jahreszeit vergessen.
Bevor ich nun zum wesentlichen Teil komme, noch ein paar Zahlen bzw. Fakten. In 2019 waren insgesamt 218 Teilnehmer am Start. In den sechs Veranstaltungen (Ampfing, Bopfingen, Cheb und dreimal Wackersdorf) wurden 60 Rennen absolviert. Am Ende waren es dann 12 Gesamtsieger bzw. Meister in unterschiedlichen Klassen.
Noch ein Wort zum „Punktevergabesystem“: immer wieder werde ich nach diesem angesprochen. Da hat man sich seitens des Veranstalters schon was dabei gedacht. Genau mit diesem System ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es erst beim letzten Lauf zu einer Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft kommt. Und auch heuer war dem so. Und es sei nochmal erwähnt. Es geht bei der KTWB nicht um die Weltmeisterschaft sondern um Kartsport, der fair und gleichzeitig professionell von statten gehen soll. Gleichgeblieben sind auch die sogen. Zusatzpunkte für den Trainingsschnellsten, einem Sieg und der schnellsten Rennrunde.
Und nun zu den Ergebnissen bzw. zum Endstand der Kart-Trophy Weiss-Blau 2019. Wie in jedem, so auch in diesem Jahr gibt es zwei Listen des Gesamtresultats. Eine davon zeigt den Endstand mit allen Teilnehmer, die im Verlauf des Jahres bei der KTWB am Start waren. Die „echten“ offiziellen Meister finden sich im Gesamtergebnis der „eingeschrieben Teilnehmer“ - denn nur diese werden bei der großen Meisterschaftsfeier am 16. November in Altfraunhofen gesondert geehrt.
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Das Gesamt-Endergebnis der „eingeschriebenen Teilnehmer“ wird gerade ausgewertet und wird dann mit dem Rennbericht veröffentlicht. Bei über 200 Teilnehmer über das ganze Jahr hin gesehen, ist dies doch etwas aufwendiger. Noch ein Tag Geduld - dann werden die Meister genannt. Eins vorweg: In der über 20jährigen Geschichte der KTWB kommt es zu einem Novum. Zum ersten Mal wird es zwei Meister in einer Klasse geben, d.h. nach 12 Rennen, zuzüglich Zusatzpunkte und abzüglich eines Streichresultats haben zwei Piloten dieselbe Punktzahl.
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Die Entscheidungen vom vergangenen Wochenende in Wackersdorf.
Bambini-Klassen
(RT - Raket Rookie-Trophy, Bambini A, AW - Waterswift, M - Rotax Micro Max und MM - Mini Max)
Beginnen wir mit den „Jüngsten“, unseren „Bambinis“. 23 Fahrerinnen und Fahrer waren zum Grande Finale nach Wackersdorf gekommen. Sehr erfreulich - diese große Anzahl an Startern. Mit 11 Raket-Rookie-Piloten war diese von uns ins Leben gerufene Serie die Stärkste. Dazu kamen je drei Fahrer je vier Fahrer aus den Klassen AW und MM. In der Klasse Micro Max waren es drei und in der A einer. In der Klasse RT - Raket Rookie-Trophy trumpfte, wie schon in Cheb einer im Qualifying mächtig auf. Lennard Kath holte sich mit einer Zeit von 57,713 Sek. die Poleposition vor Maximilian Prunner und dem Drittplatzierten Adrian Lorenz. Die Meisterschaft war bis zu diesem Lauf in Wackersdorf noch nicht entschieden. Der Start zum ersten Lauf war gut und die fünf Erstplatzierten vom Zeittraining gaben die Pace vor. diese Quintett bestimmten den Verlauf im ersten Rennen. Nach der fünften Runde musste jedoch der Polesetter enttäuscht sein Kart abstellen. Was die Meisterschaft betrifft, lief dann alles für den bis dato Führenden in der Meisterschaft: Maximilian Prunner. Wichtig war für ihn war, seine Kontrahenten Adrian Lorenz und Michael Kronawitter im Auge und noch wichtiger - „einfach“ ins Ziel zu kommen. Es siegte schließlich Adrian vor Michael und Maximilian. Somit war die Meisterschaft zu Gunsten von Michael Kronawitter entschieden. Der zweite Lauf, war dann „nur“ noch die Kür. Seine Vorsprung war nun so groß, dass ihm nichts mehr passieren konnte. Und wie es so kommt, schied Maximililan Prunner im zweiten Rennen, nach einer Kollision mit mehreren Bambinifahrern, schon in der zweiten Kurve aus. Es gewann wiederum Adrian Lorenz vor Michael Kronawitter und Lennard Kath, der seinerseits einen tollen zweiten Lauf aufs Parkett „legte“.
Der Glückwunsch zum Gewinn der Meisterschaft in der Klasse RT - Raket Rookie-Trophy geht an Maximilian Prunner. Vizemeister wurde Michael Kronawitter, auf Platz drei kam Adrian Lorenz vor Lucas Bernhard und Kevin Lapikas.
In der Klasse AW - Bambini Waterswift waren vier Piloten am Start. Alan Truksa holte sich mit einer Zeit von 56,535 Sek die Pole vor Sarah Rößener und Julian Thaler. Im ersten Lauf siegte Alan Truksa vor Julian Thaler. Im zweiten Rennen war der Zieleinlauf genau umgekehrt. Sarah Rößener war auch in die Kollision kurz nach dem Start verwickelt. Einen offziellen Meister in der Klasse AW gibt es heuer keinen. Lediglich ein Fahrer hat sich für die Meisterschaft eingeschrieben, obwohl während der Saison zwölf Fahrer in dieser Klasse unterwegs waren. Und Tim Kern hat nur zwei von vier notwendigen Läufen bestritten.
In der Klasse A war nur ein Pilot am Start. Leon Karl kam zweimal ins Ziel und gewann natürlich auch die Tageswertung. Einen Meister gibt es heuer in dieser Klasse keinen, da sich niemand für dies Klasse eingeschriben hat.
Bei den Rotax Mini Max’lern - Klasse MM waren ebenso vier Piloten am Start. Ich hoffe, die zwei Damen nehmen es mir nicht übel, dass ich nicht jedesmal den Zusatz „-innen“ erwähne. Selina Möller und Ramona Rumml waren es, die die Meisterschaft unter sich ausmachten. Selina Möller wurde in beiden Läufen Zweite. Ramona Rumml reichte ein vierter und ein dritter Platz zum Gewinn des Vizemeistertitel in dieser Klasse. Es siegte zweimal Adrian Röhr. Doch den Titel in der Klasse AW holte sich Selina Möller. Herzlichen Glückwunsch an die junge Dame.
In der Klasse M - Rotax Micro Max bestimmten das ganze Jahr über ein Trio den Verlauf der Meisterschaft. Gabriel Lucke holte sich in Wackersdorf nicht nur die Pole, sondern auch zwei Siege in beiden Rennen. Lino Zeller wurde im ersten Lauf Zweiter und im nächsten den dritten Platz. Bei Nele Kamm war dies genau umgekehrt. Völlig verdient wurde Gabriel Lucke Meister in der Klasse A. Herzlichen Glückwunsch. Der Vizetitel geht an Lino Zeller vor der Drittplatzierten Nele Kamm. Auch diesen beiden gebührt alle Ehre.
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Juniorenklassen
(B - Rotax Junioren, C - OK-Junioren, E - IAME X30-Junioren)
Bei den Junioren waren insgesamt 16 Fahrer/-innen nach Wackersdorf gereist. Beginnen möchte ich hier mit der Klasse C. Zehn Piloten waren in dieser Klasse am Start. Das Qualifying gewann Oskar Steinbach mit einer Zeit von 49,230 Sek. Zweiter wurde Lukas Schächer vor Louis Binder. Diese drei Fahrer bestimmten dann auch den ersten Lauf. Auf Tuchfühlung folgten Lukas Schächer, Lasse Reinhard, Thomas Rackl, Alexander Rothschopf und weitere. Einfacher gesagt, das Feld in dieser Klasse hat eine hohe Leistungsdichte und es ist schon beeindruckend, mit welcher Performance diese Jungs und Mädels unterwegs sind. Am Ende siegte Oskar Steinbach vor Louis Binder und Lukas Schächer, Vierter - nein nachträglich Dritter - wurde Lasse Reinhard. Louis Binder wurde, aufgrund von ein paar Gramm „Untergewicht“, nach dem Rennen disqualifiziert. Mit Untergewicht ist natürlich der Fahrer samt Kart gemeint.
Der zweite Lauf war dann ebenso spannend wie der erste. Lediglich Oskar Steinbach schied drei Runden vor Ende des Rennens aus. Es siegte diesmal Lukas Schächer ganz knapp vor Lasse Reinhard. Thomas Rackl kam auf den dritten Platz. Und somit war die Meisterschaft in der Klasse C zu Gunsten von Lasse Reinhard entschieden. Herzlichen Glückwunsch. Vizemeister in dieser stark besetzten Klasse wurde Thomas Rackl vor Franz Baumheier. Vierter wurde Lukas Schächer, fünfter Oskar Steinbach.
Nun zur Klasse E - Iame X30 Junioren. Hier war Luis Pentz ohne seinem Verfolger in der Meisterschaft, Fabio Schratter, nach Wackersdorf gekommen. Schon vor dem Grande Finale in Wackersdorf konnte ihm keiner mehr den Titel streitig machen. Es siegte Gaststarter Ben Jobst in beiden Rennen. Der Meistertitel in der Klasse E geht jedoch an Luis Pentz. Herzlichen Glückwunsch. Vizemeister in dieser Klasse wurde Fabio Schratter.
Nun zur Klasse Klasse B - Rotax Max Junioren. Zwei Fahrer dominierten in dieser Klasse während der ganzen Saison das Geschehen. Lukas Ranz und Luca Zeller. Diese beiden Herren lieferten sich spannende und immer faire Kämpfe um Platz eins und zwei. Ob es nun Lukas vor Luca, oder Luca vor Lukas war. Am Ende wurde es dann mehr als spannend, ja fast „dramatisch“ eng. Luca holte sich in Wackersdorf alle fünf Zusatzpunkte und dies war dann auch entscheidend für den Ausgang in der Meisterschaft. Nach zwölf Rennen sind nun beide Piloten punktgleich in der Meisterschaft. Und in der über 23jährigen Geschichte der KTWB kommt es zu einem „Novum“. In der Klasse B - Rotax Max Junioren werden heuer zwei Titel vergeben. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Meisterschaft: Beide, Lukas Ranze und Luca Zeller, erhalten den begehrten Meisterpokal am 16. November in Altfraunhofen.
Freitag, 18. Oktober 2019
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Seniorenklassen
(D - OK-Senioren, F - IAME X30, R - Rotax Senioren und MO - MegaOpen)
Fünf Piloten waren es in der Klasse R - Rotax Max Senioren. Der Meister in dieser Klasse stand schon vor dem letzten Lauf in Wackersdorf fest. Patrick Weber konnte seine Titel verteidigen. Auch 2019 wurde Patrick Meister in der Klasse R - Rotax Max Senioren. Herzlichen Glückwunsch. Insgesamt waren acht Piloten in dieser Klasse unterwegs, jedoch ist Patrick der einzig „eingeschriebene Teilnehmer“. Deshalb gibt es hier keinen Vizemeister bzw. weitere Platzierungen. Nächstes Jahr sollte Patrick in die Klasse G wechseln, dort ist das Fahrerfeld doch etwas „größer“.
In der Klasse F - IAME X30-Senioren war mit Paul Pentz leider auch nur ein Fahrer für die Meisterschaft nominiert. Jedoch war er nur an drei Veranstaltungen (vier von sechs sind notwendig) anwesend und wird deshalb nicht gewertet.
Den Meistertitel in der Klasse MO - Mega Open holte sich Helmut Dürnberger. Herzlichen Glückwunsch.
Interessant ist der Ausgang in der Meisterschaft in der Klasse D. Sophia Sigle hat zehn von insgesamt zwölf Rennen gewonnen. Da Sophia sich für die Meisterschaft auch nicht eingeschrieben hat, geht der Titel in diesem Jahr völlig verdient an Tobias Möller, der in Wackersdorf einen dritten und einen zweiten Platz einfahren konnte. Kimi Kappler trat im ersten Lauf nicht an, im zweiten Lauf wurde Kimi Zweiter. Sophia Sigle gewann abermals beide Rennen. Herzlichen Glückwunsch an Tobias Möller zum Gewinn der Meisterschaft in der Klasse D und Kimi Kappler zum Gewinn der Vízemeisterschaft.
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Klasse GS - KZ2
So nun zu den „Königsklassen“ im Kartsport. Beginnen möchte ich mit der Klasse GS-KZ2. Die „Gentlemänner“ und „Gentlefrauen“ waren mit 25 Teilnehmern nach Wackersdorf gereist. Der bis dato Führende in der Meisterschaft Erich Huber konnte es einigermaßen ruhig angehen. Er hatte einen großen Vorsprung mit nach Wackersdorf gebracht. Bei zwei Rennen mindestens einmal ins Ziel kommen - dann sollte es reichen. Mehr gefordert waren da schon seine Kontrahenten. Andreas Linnebacher, Zweiter im Gesamtresultat und auch Friedrich Neef hatte noch theoretische Chancen auf den Titel.
Florian Neukam holte sich mit einer Zeit von 47,667 Sek. die Pole. Zweiter wurde Hubert Helten vor Erich Huber, Andreas Linnebacher und Friedrich Neef. Da waren sie zusammen die drei Titelanwärter. Die ersten drei vom Zeittraining bestimmten das erste Rennen. Helten, Huber und Linnebacher. Auf Tuchfühlung folgten der Polesetter Florian Neukam, Friedrich Neef und ein „Altbekannter“ der Trophy - Martin Zagel. Am Ende siegte Hubert Helten vor Erich Huber und Andreas Linnebacher. Somit war die Meisterschaft entschieden. Doch spannend wurde es dann noch im Kampf um die Vizemeisterschaft. Alle Blicke waren auf Andreas Linnebacher gerichtet. Doch nach einer Runde war Schluß für Andreas. Enttäuscht schied er aus. Der Vizetitel ging somit an Friedrich Neef vor Andreas Linnebacher. Vierter in der Meisterschaft wurde Christoph Mutzl vor Patric Kühn, Fitim Mucoli, Florian Neukam und Frank Zaddach. Verdienter Meister in der Klasse GS-KZ2 wurde Erich Huber. Herzlichen Glückwunsch. Mit einer Portion Coolness, immer schnell und ohne Verbissenheit war Erich Huber das ganze Jahr über in dieser Klasse unterwegs.
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Klasse G - KZ2
25 Fahrer, darunter viele altbekannte Gaststarter, waren zum Grande Finale nach Wackersdorf gekommen. Auch in dieser Klasse war die Meisterschaft vor den Rennen noch immer offen. Zwei Fahrer hatten noch Chancen auf den Titel. Lukas Reiböck und Alexander Veit. Lukas konnte im Zeittraining schon die erste Duftmarke setzen. Mit einer Zeit von 46,764 Sek. war er der Schnellste im Qualifying. Zweiter wurde Tim Mika Metz vor Toni Greif, Christopher Dreyspring und Thomas Dehnel. Alexander Veit kam „nur“ auf den zehnten Platz. Start frei u´zum ersten Rennen. Dieses bestimmte dann der Zweite vom Zeittraining Tim Mika Metz. Die Meisterschaftsanwärter folgten auf den Plätzen. Für Lukas war es wichtig seinen Hauptkontrahenten in seiner Nähe zu wissen. Für Alexander war es schon schwieriger, denn aus eigener Kraft konnte er es nicht schaffen. Am Ende siegte Tim Mika Metz vor Dominik Schmidt, Toni Greif und Thomas Dehnel. Danach folgten die zwei Titelaspiranten. Im zweiten Lauf machte dann Lukas Reiböck den Sack zu. Mit einer tollen Performance wurde er Zweiter. Es gewann Dominik Schmidt Tim Mika Metz wurde Zweiter und Alexandern Veit schließlich Sechster. Kurios war noch, dass bereits in der ersten Runde im Infield (Kurve drei) nach mehreren Kollisionen gleich 12 Fahrer ausschieden. Kein Fahrer kam dabei zu Schaden, nur die Händler freuen sich über neuen Umsatz. Der Meistertitel in der Klasse G-KZ2 geht an Lukas Reiböck. Herzlichen Glückwunsch Lukas.
Die letzte Veranstaltung - das Finale zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2019 in Wackersdorf war zu Ende. Supertolle Rennen bei sehr guten Bedingungen sorgten wieder für Spannung an diesem Wochenende. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern, der professionellen Streckensicherung aus Sachsen und beim Bahnbetreiber Stephan Fritsch bedanken.
Nun sind die Gedanken erstmal bei den Feierlichkeiten. Am Samstag, 16. November steigt in Altfraunhofen die großer Meisterfeier. Alle in Wertung und eingeschriebenen Teilnehmer erhalten Pokale, Preise etc…..
Wie immer alle Ergebnisse hier auf unserer Website der KTWB. Vielen Dank.
Keep Racing
WEBKS - Jochen Schneck