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5ter Lauf in Cheb - alle warten auf das große Finale in Wackersdorf
Am vergangenen Wochenende fand auf der Kartbahn Ypsilonka in Cheb der fünfte Lauf zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2018 statt. Und, um es vorwegzunehmen, auch Cheb war wieder eine tolle Veranstaltung, so wie man es eben auch von der KTWB gewohnt ist. Spannende Rennen in allen Klassen - manchmal „hart“ aber „fast“ immer fair - insgesamt wieder ein mehr als gelungener Auftritt aller Jungs und Mädels in Cheb. Auch das Wetter war, um es kurz zu sagen - perfekt. Anzumerken sei noch, dass es in einigen Klassen nun schon die ein oder andere Vorentscheidung im Kampf um den begehrten Meistertitel gab. Doch in der Klasse RT - Raket Rookie-Trophy und in der Klasse G - KZ2 wird es beim Finale in Wackersdorf am 14. Oktober noch einmal richtig spannend. In diesen Klassen liegen beim derzeitigen Stand der Meisterschaft die beiden Führenden gerade zwei Punkte voneinander getrennt. Wir freuen uns jetzt schon auf das große Finale in Wackersdorf.
Bambini-Klassen (RT - Raket Rookie-Trophy, AW - Waterswift und M - Micro Max)
Insgesamt waren in Cheb 15 Bambini-Fahrer unterwegs, wobei die Klasse RT - Raket Rookie-Trophy mit zehn Teilnehmer die Stärkste aller Bambini-Klassen war. Thomas Rackl war mit einer Zeit von 1:01,236 Min. schnellster im Qualifying. Auf Platz zwei kam Phil Collin Strenge vor dem bis dato Führenden in der Meisterschaft Sven Langenmeir. Die weitere Reihenfolge bis zum achten Platz: Maximilian Prunner, Leon Hartfil, Michael Kronawitter, Andreas Pfeiler und Lucas Bernhard.
Der Start zum ersten Lauf verlief ohne Probleme.
Auffallend war, dass Sven Langenmeir für meinen Geschmack etwas übermotiviert war. Sven wollte, so schien es hier in Cheb den berühmten Sack zu machen. Als Führender nach Cheb angereist wollte er vermutlich den großen Schritt in Richtung Meisterschaft einfahren. Doch es kam schließlich ganz anders. Thomas Rackl hieß der „Mann des Tages“ - besser gesagt „Junge Mann des Tages“. Alles lief perfekt für Thomas. Pole und Sieg in beiden Rennen. Und sein größter Kontrahent musste deutlich Feder lassen. Sven Langenmeir wurde in beiden Läufen „nur“ Fünfter. Nicht falsch verstehen. In diesem starken Feld ist auch ein fünfter Platz sehr gut, aber es geht eben um die Meisterschaft. Sehr stark im Rookie-Feld war auch Lucas Bernhard. Nach einem etwas enttäuschenden achten Platz im Zeittraining fuhr er im ersten Rennen auf Platz vier vor und im zweiten Rennen steigerte er sich noch einmal und erreichte gar den zweiten Platz. Für Lucas war die Saison ein Auf und Ab. Potential ist sicher vorhanden und das ist schon mal sehr gut. Die konstante Umsetzung der Qualitäten kommt sicher noch. Weiter so Lucas.
Auf den Plätzen zwei und drei in der Tageswertung kamen Maximilian Prunner und Leon Hartfil. Insgesamt haben noch vier Piloten Chancen auf den Meistertitel in der Raket Rookie-Trophy. Am geringsten ist der Abstand zwischen dem Führenden Thomas Rackl und Sven Langenmeir. Der Abstand beträgt nur 2,1 Punkte. Aber auch Leon Hartfil und Maximilian Prunner haben durchaus noch Chancen. Im Motorsport ist nicht alles aber vieles möglich. See you in Wackersdorf.
In der Klasse AW - Bambini Waterswift fuhr Julian Thaler einen ungefährdeten Sieg in Rennen eins und zwei ein. Weder Morrison Class noch Lennard Kath konnten Julian in Cheb folgen. Jedoch stand der Meister schon vor den Rennen in Cheb fest. Der Vorsprung von Morrison Class war vor Cheb schon zu groß.
In der Klasse M - Micro Max war Seriensieger Julian-Paul Kamm auch in Cheb nicht zu stoppen. Pole und Laufsiege in beiden Klassen sorgten für die vorzeitige Entscheidung in der Meisterschaft. Herzlichen Glückwunsch.
Juniorenklassen (B - Rotax Junioren und C - OK Junioren)
Bei den Rotax Junioren - Klasse B waren es vier Piloten, die in Cheb an den Start gingen. Die schnellste Runde im Quali erreichte Lasse Reinhard mit einer Zeit von 54,389 Sek. Zweiter wurde Lukas Ranze vor Oliver Petrovic und David Stastkova. Seine starke Vorstellung im Zeittraining setzte Lasse Reinhard dann auch in beiden Rennen um. Zweimal ging er als Sieger von der Strecke. Im ersten Rennen erreichte Oliver Petrovic den zweiten Platz vor Lukas Ranze und David Stastkova. In Lauf zwei kam Lukas Ranze auf den zweiten Platz vor David und Oliver. Doch der Saisonhöhepunkt dieser Klasse findet am 14. Oktober in Wackersdorf statt. Alle vier Fahrer habe noch Chancen auf den Titel. Ein bessere Voraussetzung - zumindest für die Zuschauer kann es nicht geben. Wir freuen uns auf das große Finale in der Klasse B- Rotax Junioren.
In der Klasse C - IAME X30 holte sich Gaststarter Alec Bergner mit einer Zeit von 52,817 Sek. die Pole. Zweiter wurde Jiri Safranek vor Emma Felbermayr und Tobias Möller. Horst Felix Felbermayr wurde „nur“ fünfter. Doch in den Rennen drehte Horst Felix den Spieß um. Um es vorwegzunehmen, die beiden Rennen in der Klasse C waren ein Augenschmaus für das „Motorsportherz“. Packende Zweikämpfe, alles Rad an Rad und vor allen Dingen immer Fair. Sehr, sehr guter Rennsport wurde da dem Zuschauer geboten. Im ersten Lauf war es Jiri Safranek, der als Sieger vor Horst Felix die Strecke verließ und im Zweiten der Meisterschaftsführende Horst Felix Felbermayr. Gaststarter Alec Bergner erreichte zweimal den dritten Platz. Emma Felbermayer wurde zweimal Vierte und Tobias Möller kam jeweils auf den fünften Platz. Doch zurück zu Horst Felix. Nach diesen beiden Rennen ist Horst Felix nun uneinholbar der Führende in der Meisterschaft. Herzlichen Glückwunsch zum vorzeiten Gewinn der Meisterschaft in der Klasse C - OK Junioren. Seine Schwester Emma liegt derzeit auf dem zweiten Platz in der Meisterschaft vor Tobias Möller. Gelingt der große „Felbermayr-Coup“ beim Finale in Wackersdorf? Wir werden sehen und freuen uns schon jetzt mit der Familie, denn in jedem Fall war es ein Riesensaison für die Geschwister.
Seniorenklassen (F-IAME X30, R-Rotax Max, Klasse D-OK und MO-MegaOpen)
In der Klasse F - IAME X30 siegte Celine Hankofer in beiden Rennen. Auch Patrick Weber konnte in der Klasse R - Rotax Senioren zwei Läufe für sich entscheiden. Und in der Klasse D - OK Senioren war es schließlich Jannick Schiele, der Rennen eins und zwei als Sieger verließ.
In der Klasse MO - MegaOpen waren insgesamt drei Piloten am Start. Polesetter Jens Weisbrod gewann den ersten Lauf. Im zweiten Rennen schied er frühzeitig aus. Marcel Sänger, Platz zwei im ersten Lauf und ein Sieg im zweiten. Michael Dürnberger wurde Dritter und Zweiter. Die Meisterschaft wird wohl zwischen Sänger und Dürnberger in Wackersdorf entschieden.
Klasse GS - KZ2
Und auch in Cheb war es wieder die Klasse GS - KZ2, die die teilnehmerstärkte Gruppe aller Klassen war. 24 kamen nach Cheb. Nach seinem Unfall beim letzten Lauf in Wackersdorf, und mit neuem Chassis nach Cheb angereist, holte sich Timo Ponzetta die Pole in Cheb. Mit relativ großen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Friedrich Neef beendete er das Qualifying. Dritter wurde Gaststarter Vaclav Vrkoc. Erich Huber wurde Vierter. Etwas überraschend war, dass die anderen potentiellen Meisterschaftskandidaten nach dem Zeittraining „sehr weit“ hinten lagen. Nur Platz 12 für den Meisterschaftsführenden Andreas Dragar. Andreas Linnebacher wurde 7ter, Florian Neukam Platz 10, Häupler 14ter und für Mutzl reichte es gar nur für den 15ten Platz. Es schien alles etwas anders zu sein. Doch dies beieindruckte Friedrich Neef nicht im geringsten. Neef bot in beiden Rennen eine sehr starke Leistung. Toller Kampf in beiden Rennen zwischen Timo Ponzetta und eben dem Doppelsieger Friedrich Neef. Andreas Dragar, dem Favoriten auf den begehrten Titel in der Klasse GS, fuhr in seiner gewohnt „ruhigen“ Art Platz um Platz nach vorne. Am Ende wurde er in diesem starken Feld in Lauf eins noch Vierter. Auch Christian Heigl war wieder da. Zwei tolle fünfte Plätze für den „Berliner“. Im Zweiten Rennen lief dann alles für Andreas Dragar. Während Andreas ein gewohnt starkes Rennen fuhr - am Ende war es Platz 3 - ließen fast all Kontrahenten viele, viele Punkte in der Wiese liegen. Huber, Linnebacher, Neukam und Häupler schieden frühzeitig (gemeinsam) aus. Letzterer wurde später noch disqualifiziert. Auch Mutzl hatte keine Chance. Nach einem Frühstart bekam er auch noch eine 10-Sekunden-Strafe aufgebrummt und wurde am Ende 11ter. Die Meisterschaft in der Klasse GS - KZ2 war entschieden. Andreas Dragar holt sich den Titel 2018. Herzlichen Glückwunsch an den sympathischen „jungen“ Mann.
Klasse G - KZ2
Leider waren nur 10 „junge“ KZ2’ler in Cheb am Start. Schnellster im Qualifying der Klasse G-KZ2 war Gaststarter Karel Simon mit einer Zeit von 49,928 Sek. Platz zwei ging an den Meisterschaftsführenden Lukas Putz. Ein starker dritter Platz für Eliska Simonova. Auch Lukas Reiböck erreichte in seiner ersten G-KZ2-Saison einen sehr guten vierten Startplatz. Toni Greif wurde Fünfter. Um es vorwegzunehmen, in beiden Rennen siegte der Gaststarter Karel Simon.
Doch im Kampf um die Meisterschaft waren alle Blicke auf Lukas Putz und Toni Greif gerichtet. Beide haben die größten Chancen auf den Titel in der Klasse G - KZ2. Während im ersten Rennen alles einigermaßen „normal“ ablief (Lukas wurde Zweiter, Toni Greif Dritter vor Lukas Reiböck) wurde es im zweiten Rennen etwas turbulenter. Der Start war gut, doch nach der ersten Kurve kam es zu einer Kollision im hinteren Verfolgerfeld. Natürlich wurde daraufhin die gelbe Flagge geschwenkt. Als dann die Meute erneut an der noch nicht ganz geräumten Unfallstelle vorbeifuhr. Wurde schon wieder fleißig zum Überholen angesetzt. Und bei „Gelb“ geht das gar nicht. Jedenfalls ging das Rennen weiter. Wie erwähnt gewann dieses zweite Rennen Karel Simon. Toni Greif wurde Zweiter, vor Lukas Reiböck. Lukas Putz verlor, nach einem Zwischenfall, weiter Plätze und wurde am Ende Sechster. Nach dem Rennen wurde Toni Greif um drei Plätzer „strafversetzt“. Grund: Überholen unter gelber Flagge. Nun kommt es auch in der Klasse G - KZ2 zum großen Showdown beim Finale am 14. Oktober in Wackersdorf. Der Führende in Meisterschaft, Lukas Putz hat 2 Punkte Vorsprung auf Toni Greif. Aber auch Lukas Reiböck hat noch Chancen auf den Titel. Selbst Patrick Loidl (Platz 4) und Luca Walter (Platz 5) hätten noch theoretisch ein Chance auf den Titel, jedoch habe sich diese zwei „unglücklicherweise“ nicht für die Meisterschaft eingeschrieben. Alle Getriebe-Fans freuen sich schon auf den 14. Oktober. See you in Wackersdorf.
Die fünfte und somit vorletzte Veranstaltung zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2018 ist schon wieder Geschichte. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den Streckenposten, den fleißigen Helfern, den Anwesenden und beim Bahnbetreiber bedanken.
Alle schauen nun gespannt auf den 14. Oktober. Dort findet das große Finale in Wackersdorf statt. Es stehen noch einige Entscheidungen an. Alle weitere Infos, News, Galerien, Ergebnisse unter www.ktwb.de
Keep Racing
WEBKS - Jochen Schneck
Donnerstag, 13. September 2018
Hier ein Link mit allen Bildern aus Wackersdorf ...
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