AKTUELLES - RACING NEWS
Die KTWB zu Gast beim zweiten Lauf in Ampfing
Am vergangenen Wochenende fand auf der Kartbahn in Ampfing der zweite Lauf der Meisterschaft der Kart-Trophy Weiss-Blau 2018 statt. Strahlender Sonnenschein, sehr angenehme Temperaturen sorgten an diesem ersten Maiwochenende für den perfekten Rahmen. Die Kartbahn in Ampfing und im besonderen die anspruchsvolle Strecke ist bei allen Fahrern sehr beliebt.
Auch an diesem Wochenende lief alles, im Großen und Ganzen, reibungslos ab. Ein wenig Sorge (ein bißchen) bereitet dem Veranstalter lediglich ein manchmal übermotiviertes Verhalten unserer „Vorzeigeklasse“ GS - Gentleman. Sorge ist sicher nicht das richtige Wort dafür, aber man sollte sich anbahnende „Probleme“ gleich ansprechen, damit diese nicht zu einem echten werden.
Es scheint, dass im großen Starterfeld der Klasse GS vier bis fünf Fahrer meinen, es ginge in jedem Lauf um die Weltmeisterschaft. Alle Piloten fahren auf einem sehr hohen Niveau, aber es geht sicher nicht um die Weltmeisterschaft. Hier spreche ich den Start bzw. das Verhalten nach dem Start, einiger Fahrer im ersten Rennen der Klasse GS, an. Es war ein „normaler“ Rennunfall. Auch wenn zehn Piloten darin verwickelt waren, gab es keinen Grund das Rennen abzubrechen. Wir haben hochprofessionelle Streckenposten und diese geben dem Rennleiter auch sofort Bescheid, wenn das Rennen unterbrochen werden muss - z.B. bei dem geringsten Verdacht auf eine Verletzung eines Fahrers - dem war aber nicht so. Darüberhinaus gibt es auch bei uns noch gelbe Flaggen, die dem Fahrer anzeigen, dass dieser seine Geschwindigkeit reduzieren soll oder gar muss. Natürlich hofften einige Piloten auf einen Neustart, denn dann hätten diese wieder ihre vom Qualifying erkämpfte Startposition zurückerhalten. Am Ende des Tages hatten sich die Gemüter wieder beruhigt. Wie schon erwähnt, wollen wir kleine Probleme gleich ansprechen. Nun zu den Rennen im Einzelnen. Noch eine Anmerkung in Sachen aktueller Meisterschaftsstand. Dieser wird zum ersten Mal nach dem dritten Lauf in der der Ergebnisliste auftauchen. Erst dann sieht man wirklich in welche Richtung es in Sachen Meisterschaft der jeweiligen Klassen geht.
Bambini-Klassen (RT - Raket Rookie-Trophy, A-Bambini, AW - Waterswift und M - Rotax Micro Max)
Beginnen wir mit den „Jüngsten“, unseren „Bambinis“. 18 Fahrerinnen und Fahrer waren nach Wackersdorf gekommen. Mit 13 Raket-Rookie-Fahrern war diese „unsere“ Serie die Stärkste. Dazu kamen fünf Piloten aus den Klassen A, AW und M.
In der Klasse RT (Raket Rookie-Trophy) war es, wie schon in Wackersdorf, Sven Langenmeir der die schnellste Zeit (51,383 Sek.) im Zeittraining hatte. Zweiter wurde Maximilian Prunner vor Leon Hartfil, Phil Collin Strenge, Thomas Rackl und Lucas Bernhard. Die ersten sechs lagen innerhalber einer halben Sekunde von einander getrennt. Auch in Ampfing wurde wieder bestätigt, dass das gesamte Feld sehr eng beieinander liegt. Der Start zum ersten Rennen lief ohne Komplikationen ab. Das gesamte Feld verhielt sich sehr diszipliniert. Mit der Zeit bildeten sich kleinere „Grüppchen“, die dann dem Zuschauer schönen Rennsport zeigten. An der Spitze Sven Langenmeir und Maximilian Prunner, dann folgten Leon Hartfil, Phil Collin Strenge und Thomas Rackl und wieder ein zwei Sekunden später waren es Anja Langenmeier, Andreas Pfeiler, Michael Kronawitter und Adrian Lorenz. Lediglich Lucas Bernhard hatte keinen guten Start im ersten Lauf. So ging es dann die gesamte Renndauer (12 Runden) um den Kurs. Es siegte schließlich Sven Langenmeir vor Maximilan Prunner und auf dem dritten Platz landete Leon Hartfil.
Der Zieleinlauf vom ersten Rennen ist dann die Startaufstellung für das zweite Rennen. Auch im zweiten Lauf gaben die fünf Erstplatzierten den Speed im Rennen vor. Lucas Bernhard war diesmal auch mit von der Partie. Obwohl es nicht sehr viel Veränderungen in der Reihenfolge der Platzierungen gab, war auch der zweite Lauf dieser Rookies wieder sehr spannend. Diesmal gewann Maximilan Prunner vor Sven Langenmeir und Phil Collin Strenge. Lucas Bernhard zeigte ein tolles Rennen und landete schließlich auf Platz fünf und konnte somit eben diese fünf Plätze gut machen.
In der Klasse A siegte Niklas Schaufler aus Linz. In der Klasse AW war dies, wie schon in Wackersdorf Morrison Class.
Drei Teilnehmer starteten in der Klasse M - Rotax Micro Max. Favorit war auch diesmal Julian-Paul Kamm. Deutlich war sein Vorsprung schon im Qualifying mit knapp zwei Sekunden Vorsprung auf Gabriel Lucke und weiteren knapp fünf vor Selina Möller. Es dann auch keine Überraschung, das Julian-Paul beide Läufe deutlich für sich entschied.
Juniorenklassen (B - Rotax Junioren, C - OK-Junioren, E - IAME X30-Junioren)
Bei den Junioren waren insgesamt 12 Fahrer/-innen nach Ampfing gekommen. Beginnen möchte ich diesmal mit der Klasse B - Rotax Junioren. Mit einer Zeit von 46,907 Sek. war Lasse Reinhard der Schnellste im Zeittraining der Rotaxl’ler. Auf Platz zwei landete Oliver Petrovic vor David Stastkova. Auch bei den Junioren gab es keine Probleme beim rollenden Start. Lediglich der Polesetter kam nicht so richtig vom Fleck. Oliver, David und Lukas gingen als Führende in die erste Runde. Auch hier gab es einen tollen Dreikampf um die Spitze. Sehr, gut lief es bei Lukas Ranze. Von Platz vier aus ins Rennen gestartet lag er schon bald an der Spitze. Petrovic und Stastkova konnten seinem Speed gut folgen. Doch ließ Lukas davon nicht beirren. Souverän fuhr er sein Rennen. Am Ende gewann er knapp vor Oliver Petrovic und David Stastkova. Der Polesetter Lasse Reinhard landet auf Platz vier. Ganz anders verlief das zweite Rennen. Oliver Petrovic gab nun den Ton an. Lasse Reinhard und David Stastkova konnten seiner Pace noch einigermaßen mithalten. Etwas abgeschlagen der Sieger vom ersten Lauf Lukas Ranze und Nico Albrecht. in dieser Reihenfolge war dann auch der Zielleinlauf im zweiten Rennen. Den Tagessieg in der Klasse B holte sich Oliver Petrovic vor Lukas Ranze und dem Drittplatzierten Lasse Reinhard. Einige werden sich jetzt fragen, warum David Stastkova mit zwei dritten Plätzen in der Tageswertung „nur“ Vierter geworden ist. Da der Drittplatzierte mit einem vierten und einem zweiten Platz genausoviel Punkte eingefahren hat entscheidet am Ende die besser Zeit im Qualifying.
In der Klasse E siegte Martin Prechtl als einziger Starter in seiner Klasse.
Nun zur Klasse C - OK Junioren. Die Pole holte sich diesmal in Ampfing Max Benz mit einer Zeit von 43,905 Sek. - drei Sekunden schneller, als der Polesetter der Klasse B !!! Die Performance in dieser Klasse ist schon faszinierende. Die Motoren gehen wie die S… Zweiter wurde Hors Felix Felbermayr vor Oskar Steinbach. Platz Fünf ging an Emma Felbermayr. Auch hier verlief der Start zum ersten Lauf problemlos. Und schon nach kurzer Zeit kristallisierte scih ein Zweikampf um die Spitze heraus. Horst Felix Felbermayr und Max Benz waren die Protagonisten. Mit etwas Abstand folgte Lukas Schächer und noch weiter hinten Emma Felbermayr. Doch im zweiten Rennen wird von „Emma“ noch die Rede sein. Toller Fight im Kampf um die Spitze, aber auch dahinter war es ein sehenswertes Rennen. Es siegte schließlich Horst Felix Felbermayr vor dem Polesetter Max Benz. Auf dem dritten Platz kam Lukas Schächer. Emma wurde in Lauf eins Vierte. Nun zum zweiten Rennen in der Klasse C. Mit einem Superstart sicherte sich Horst Felix Felbermayr schon bald die Führung. Und dann im Verfolgerfeld jagten Oskar Steinbach, Lukas Schächer und Emma Felbermayr diesem hinterher. Spätestens in Ampfing bewies Emma sehr eindrucksvoll, dass sie in diese Klasse gehört. Denn nach kurzer Zeit lag Emma auf Platz zwei hinter ihrem Bruder, dicht gefolgt von Oskar Steinbach und Lukas Schächer. Immer wieder wurde versucht an Emma vorbeizukommen. Doch Emma fuhr mit hoher Präsision ihre Runden. Mehr noch, selbst unter größtem Druck behielt Emma die Ruhe. Und am Ende kam ein mehr als verdienter zweiter Platz für Emma heraus. Es siegte, wie im ersten Lauf ihr Bruder Horst Felix. Auf Platz drei landete Lukas Schächer vor Oskar Steinbach.
Seniorenklassen (R - Rotax Senioren und MO - MegaOpen)
Etwas enttäuschend war die Anzahl der Fahrer bei den Seniorenklassen.
In der Klasse R - Rotax Max war gar nur ein Pilot unterwegs. Obwohl sich auch sein Vater für diese Serie eingeschrieben hat fuhr Patrick Weber in Ampfing leider allein. Natürlich gewann Patrick beide Läufe. Nach der Veranstaltung sprach ich seinen Vater (ein guter Freund) darauf an und vielleicht startet er ja in Bopfingen. Ich habe ihm gesagt, wenn es nicht so anstrengend wäre, würde ich vielleicht auch fahren - doch lieber nicht - und geen seinen Sohn haben wir eh keine Chance, aber es kommt auch auf den Spassfaktor an. Mal sehen….
Auch in der Klasse MO - MegaOpen waren die Rennen leider nicht sehr spannend, bei nur drei Piloten. Ich möchte die Leistung der Fahrer in keinster Weise schmälern, doch bei ledigich nur drei Fahrern ist es dann nicht einfach einen detaillierten Bericht in die Tasten zu hacken. Die Reihenfolge des Qualifyings, dem ersten und dem zweiten Rennen hat sich jedoch im Vergleich zu Wackersdorf geändert. Diesmal war es Marcel Sänger, der in allen drei Kategorien der Schnellste war und somit auch verdienter Tagessieger in der Klasse MO wurde. Auf Platz zwei kam diesmal Helmut Dürnberger vor dem Dritten Jens Weisbrod.
Klasse GS - KZ2
So nun zu den „Königsklassen“ im Kartsport. Beginnen möchte ich mit der Klasse GS - Gentlman - KZ2. Wiederum waren die „Gentlemänner“ 26 Teilnehmern die „stärkste“ Truppe. Auf die „kleinen“ Probleme am letzten Wochenende in Ampfing habe ich in der Einleitung schon erwähnt. Nun zum Sport. Schnellster im Zeitraining war Gaststarter Andreas Stapf aus Österreich mit einer Zeit von 42,721 Sek. Einen tollen zweiten Platz erfuhr sich Lokalmatador Helmut Beck. Dritter wurde Andreas Dragar. Markus Häupler, Andreas Linnebacher, Erich Huber, Christoph Mutzl, Timo Ponzetta, Der „Seyffenstein“ und Friedrich Neef kompletierten die ersten zehn Plätze. Nun zum Start. Bekannlich ist dieser stehnend. Auch ich konnte diesen genau verfolgen. Und mind. 8-10 Piloten hatten genau genommen einen Frühstart. Aber ein Vorteil hatten sie dadurch nicht wirklich. Denn alle „zuckten“ wieder zurück und dann ging es los. In der ersten 180° Kurve drehte sich ein Fahrer nach innen und plötzlich waren insgesamt zehn Fahrer ineinander verkeilt. Sechs der zehn konnten ihr Kart wieder auf die Piste bringen. Für vier Piloten war das Rennen zu Ende. Das Spitzentrio vom Qualifying war davon nicht betroffen. Andreas Stapf, Andreas Dragar und Helmut Beck beendeten in dieser Reihenfolge die erste Runde. Auch im weiteren Verlauf des Rennens gaben diese drei die Pace vor. Linnebacher, Mutzl, Neukam Ziereis und Prethaler im Verfolgerfeld. an der Spitze ging es sehr eng zur Sache, aber immer fair. Am Ende siegte Andreas Stapf vor Andreas Dragar und Helmut Beck.
Der Start zum zweiten Rennen, war dann wieder perfekt. Rennleiter Peter Meier hat davor noch einmal mit allen Piloten gesprochen und sehe da es klappt wieder. Und auch im zweiten Lauf waren es die ersten drei, die zunächsten den Ton angaben. Doch mit zunehmender Dauer des Rennens konnten sich die beiden Führenden etwas vom Drittplatzierten absetzen. Helmut Beck bekam es dann mit dem vierten Christoph Mutzl zu tun. Aber Helmut ließ sich nicht beirren und fuhr am Ende einen tollen dritten Platz heraus. An der Spitze hingegen konnte Andreas Dragar diesmal an seinem Namensvetter vorbeiziehen und gewann diesen. Stapf wurde zweiter vor Helmut Beck, Christoph Mutzl und Florian Neukam. Der Tagessieg ging, aufgrund der besseren Zeit im Qualifying an Andreas Stapf.
Klasse G - KZ2
Nach Ampfing kamen insgesamt 17 Fahrer „junge“ G-KZ2-Piloten. Die Poleposition holte sich Daniel Eder mit einer Zeit von 41,964 Sek. Platz zwei im Qualifying ging an Patrick Loidl vor dem sehr starken Lukas Reiböck und einem „altbekannten“ Gaststarter Michael Mrosek. Luca Walter, Alexander Veit, Toni Greif, Lukas Putz, Florian Wiesinger und Max Rosenschon auf den Plätzen fünf bis zehn. Die ersten acht lagen übrigens nur 3 Zehntel von einander getrennt. Start verlief problemlos. Loidl, Eder und Mrosek erwischten diesen am Besten. Auch Lukas Putz war mit von der Partie. Lukas Reiböck hat diesen leider etwas verpennt. Mrosek konnte bald den bis dato Zweitplatzieren Daniel Eder überholen und nahm den Kamp mit Patrick Loidl auf. Auch dahinter war es sehr spannend. Es siegte am Ende Patrick Loidl vor Michael Mrosek und Daniel Eder. Vierter wurde Lukas Putz vor Alexander Veit und Luca Walter. So ging es dann in den zweiten Lauf.
Wieder erwischte das Spitzentrio den besten Start. Aber auch Lukas Putz war erneut mit von der Partie. In der siebten Runde musste Daniel Eder aufgrund eines technischen Defekts das Rennen beenden. Nicht nur vorn an der Spitze wurde toller Rennsport gezeigt. Bis zum zehnten Platz waren es sehenswerte „Kämpfe“ um eine bessere Platzierung. Am Ende war es wieder Patrick Loidl, der als erster die Ziellinie überquerte. Platz zwei ging wiederum an Michael Mrosek, der durchaus öfter die Möglichkeit gehabt hätte, den Führenden zu überholen, doch Umsicht und Erfahrung waren schließlich der Grund, dass Michael kein unüberlegtes Manöver riskierte, denn Loidl war sehr schnell und vielleicht hätte dies dann für beide Piloten das Aus bedeutet. Der dritte Platz ging diesmal an Lukas Putz vor Luca Walter. Sehr schön war auch der siebte Platz von Lukas Reiböck. Toni Greif wurde sechster.
Die zweite Veranstaltung der Kart-Trophy Weiss-Blau 2018 in Ampfing war schon wieder Geschichte. Supertolle Rennen bei sehr guten Bedingungen sorgten für Spannung an diesem Wochenende. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern, den Anwesenden und beim Bahnbetreiber bedanken.
Und schon am 10. Juni ist die Kart-Trophy Weiss-Blau zu Gast im schwäbischen Bopfingen.
Wie immer alle Ergebnisse hier auf unserer Website der KTWB. Vielen Dank.
Keep Racing
WEBKS - Jochen Schneck
Mittwoch, 9. Mai 2018
Hier ein Link mit allen Bildern aus Ampfing....
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