AKTUELLES - RACING NEWS
Wieder mehr als 100 Starter beim großen Finale in Wackersdorf
Am vergangenen Wochenende fand auf der Kartbahn in Wackersdorf der sechste Lauf und somit das Saisonfinale zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2018 statt. Bei über 100 Starter bzw. Teilnehmer, war es auch für die Verantwortlichen kein leichtes Unterfangen den Zeitplan am Sonntag so zu organisieren, dass alle Teilnehmer noch vor Sonnenuntergang wieder nach Hause fahren konnten.
Es sei vorweggenommen - alles lief reibungslos. Grund dafür war sicher auch das disziplinierte Verhalten aller Piloten. Dafür möchte ich mich im Namen des Veranstalters herzlichst bedanken.
Für die tolle Stimmung beim Saisonfinale der KTWB sorgten natürlich das große Starterfeld und vor allen Dingen das Wetter. Hochsommerliche Temperaturen ließen die momentane Jahreszeit vergessen.
Bevor ich nun zum wesentlichen Teil komme, noch ein paar Zahlen bzw. Fakten. In 2018 waren insgesamt 228 Teilnehmer am Start. In den sechs Veranstaltungen (Ampfing, Bopfingen, Cheb und dreimal Wackersdorf) wurden 62 Rennen absolviert. Am Ende waren es dann zehn Gesamtsieger bzw. Meister in unterschiedlichen Klassen.
Neu war heuer eine Änderung im „Punktevergabe-System“. Hinzu kam die Vergabe eines Zusatzpunktes für die schnellste Rennrunde in jeder Klasse je Rennen. Dafür bekam der Sieger jetzt „nur“ noch einen Bonuspunkt. Gleichgeblieben ist der Zusatzpunkt für den Trainingsschnellsten. Auch hat die KTWB eine sogenannte Teamwertung eingeführt. Mindestens drei - höchsten vier Fahrer konnten sich für ein solche Team einschreiben. Das Team blieb über das ganze Jahr gleich. Die Fahrer waren flexibel einsetzbar. Die besten drei Teams pro Veranstaltung wurden separat geehrt und erhielten natürlich auch einen Pokal.
Bambini-Klassen (RT - Raket Rookie-Trophy, AW - Waterswift und M - Rotax Micro Max)
Beginnen wir mit den „Jüngsten“, unseren „Bambinis“. 18 Fahrerinnen und Fahrer waren nach Wackersdorf gekommen. Mit 12 Raket-Rookie-Piloten war diese „unsere“ Serie die Stärkste. Dazu kamen je drei Fahrer AW und M. In der Klasse RT - Raket Rookie-Trophy trumpfte einer im Qualifying mächtig auf. Lucas Bernhard holte sich mit einer Zeit von 58,239 Sek. die Poleposition vor Thomas Rackl und dem Drittplatzierten Sven Langenmeier. Die Meisterschaft war bis zu diesem Lauf in Wackersdorf noch nicht entschieden. Der Start zum ersten Rennen war gut und die drei Erstplatzierten vom Zeittraining gaben die Pace vor. Lucas Bernhard zeigte in diesem Lauf wieder ein starke Leistung, denn er kämpfte mit den Meisterschaftanwärtern um die Spitze. Immer wieder wechselte die Führung zwischen Thomas Rackl und Lucas Benhard. Thomas Rackl blieb cool spulte ruhig seine Runden ab. Ein zweiter Platz und der Hauptkonkurrent Sven Langenmeir hinter sich liegend war für ihn ideal. Völlig unbeirrt, so schien es, fuhr er seinem Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen entgegen. Am Ende gewann Lucas Bernhard vor Thomas Rackl und Sven Langenmeir. Gespannt wartete man auf den zweiten Lauf. Beim Start ging es Lucas Bernhard etwas zu forsch an. Man kann es manchmal den „Kleinen“ nicht verdenken, dass sie das Gaspedal zu früh bis zum Anschlag drücken. Schon in den Bambini-Klassen baut sich ein gewisser Druck auf. Fakt war, dass Lucas Bernhard nach dem Rennen mit einer 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen Frühstarts um einige Plätze nach hinten durchgereicht wurde. Das ist natürlich kein Beinbruch, aber bei dem engen Feld sind das einige Ränge. Aber da müssen auch die Bambini-Fahrer durch.
Thomas Rackl gewann den zweiten Lauf und wurde somit Meister der Klasse RT - Raket Rookie-Trophy. Herzlichen Glückwunsch. Zweiter im Rennen und auch in der Meisterschaft wurde Sven Langenmeier vor Adrian Lorenz und Michael Kronawitter. Den dritten Platz in der Gesamtwertung holte sich Leon Hartfil.
In der Klasse AW - Bambini Waterswift war Phil Collin Strenge an diesem Wochenende in Wackersdorf nicht zu bremsen. In Cheb noch RT-Pilot wechselte er beim letzten Lauf in diese Klasse. Pole Position, und zwei Siege bei den Rennen bescherten ihm natürlich den Tagessieg. Zweiter wurde der neue Meister in dieser Klasse Morrison Class. Herzlichen Glückwunsch. Auf dem dritten Platz landete Lennard Kath.
Bei den Rotax Micro Max’lern - Klasse M gab ein Österreicher den Ton an. Gabriel Lucke holte sich die Bestezeit im Qualifying und siegte ebenso in beiden Rennen. Zweite und gleichzeitig Vizemeisterin wurde Selina Möller. Einen Ausfall im ersten und ein zweiter Platz im zweiten Rennen bescherte Julian-Paul Kamm die Meisterschaft in der Klasse M. Herzlichen Glückwunsch.
Juniorenklassen (B - Rotax Junioren, C - OK-Junioren, E - IAME X30-Junioren)
Bei den Junioren waren insgesamt 13 Fahrer/-innen nach Wackersdorf gereist. Beginnen möchte ich hier mit der Klasse C. Die Performance der OK-Motoren - schon bei den Junioren - ist beeindruckend. Der Polesetter Max Benz war mit einer Zeit von 48,981. nicht nur Schnellster aller Junioren, sondern auch Zweitschnellster wenn man die Zeiten der Senioren mitrechnet. Und noch besser: Horst Felix hätte in der Klasse GS-KZ2 noch Platz 28 von 35 Startern erreicht. Und das mit einem Junior-Motor! Zweiter wurde Luca Inderfurth vor Maxim Rehm, Oskar Steinbach und Franz Baumheier. Der Meister in der Klasse C - Horst Felix Felbermayr - konnte keine Zeit im Qualifying melden und startete vom letzten Platz aus. Rennen eins und zwei bestimmte ganz klar Maxim Rehm. In beiden Läufen konnten ihm die Kontrahenten nicht folgen. Jeweils auf Platz zwei kam Luca Inderfurth über die Ziellinie. Der dritte Platz im ersten Rennen ging an Oskar Steinbach und im Zweiten an Horst Felix Felbermayr. Völlig verdient wurde Horst Felix Meister in der Klasse C - OK Junioren. Der Titel des Vizemeisters ging an seine Schwester Emma. Gesamtdritter wurde Tobias Möller. Herzlichen Glückwunsch.
Nun zur Klasse E - Iame X30 Junioren. Hier waren zwei Gaststarter unterwegs. Jerome Rückert erreichte die schnellste Zeit im Quali und in beiden Rennen fuhr er als Sieger durchs Ziel. Zweiter wurde Tizian Houf.
In der Klasse B - Rotax Max Junioren waren diesmal leider nur fünf Fahrer am Start. Das ganze Jahr war es ein relativ ausgeglichener Vierkampf um die besten Platzierungen. Lasse Reinhard, Lukas Ranze, David Stastkova und Oliver Petrovic hießen die Protagonisten. Die Pole holte sich Lasse Reinhard mit einer Zeit von 50,788 Sek. Zweiter wurde Lukas Ranze vor David Stastkova. Oliver Petrovic war leider in Wackersdorf nicht dabei. Obwohl es in der Klasse B sehr eng zu ging, war es diesmal wiederum Lasse Reinhard, der am Ende als Sieger die Strecke verließ. Beide Läufe konnte er für sich entscheiden. Lukas Ranze wurde zweimal Zweiter vor David Stastkova. Meister wurde somit Lasse Reinhard vor Lukas Ranze und David Stastkova. Herzlichen Glückwunsch an Piloten der Klasse B.
Seniorenklassen (D - OK-Senioren, F - IAME X30, R - Rotax Senioren und MO - MegaOpen)
Die vier Seniorenklassen waren leider in Wackersdorf beim letzten Rennen, was die Anzahl der Fahrer betrifft, nur schwach besetzt. In allen vier Klassen waren jeweils nur zwei bzw. drei Fahrer am Start. Dann ist der Verlauf des Rennens etwas schwierig zu beschreiben. Ich fasse deshalb diese Seniorenklasse kurz zusammen.
In der Klasse D - OK-Senioren waren zwei Fahrer am Start. Alexander Steinfeltz war Schnellster im Training und gewann beide Rennen vor Jannick Schiele. Jannick Schiele stand bereits vor diesem Lauf in Wackersdorf als Meister in der Klasse D - OK-Senioren fest. Herzlichen Glückwunsch.
In der Klasse F - IAME X30-Senioren waren drei Gaststarter Wackersdorf. Auch hier holte sich ein Pilot die Trainingsbestzeit und den Sieg in Rennen eins und zwei. Zweiter in der Tageswertung wurde Felix Arndt vor Patrick Kreutz.
Zwei Piloten waren es wiederum in der Klasse R - Rotax Max Senioren. Diogenes Tvarocska und Patrick Weber. Diogenes war schnellster im Quali und gewann auch beide Rennen. Der Meister in der Klasse R jedoch hieß Patrick Weber. Herzlichen Glückwunsch.
Auch in der Klasse MO - Mega Open waren nur zwei Teilnehmer zu Gast in Wackersdorf. Helmut Dürnberger fuhr nicht nur die beste Zeit im Qualifying. Auch konnte er beide Rennen für sich entscheiden. Auf Platz zwei landete Jens Weisbrod. Darüber hinaus wurde er am Ende auch Meister in der Klasse MO - Mega Open. Herzlichen Glückwunsch. Vizemeister hier Marcel Sänger vor Jens Weisbrod.
Klasse GS - KZ2
So nun zu den „Königsklassen“ im Kartsport. Beginnen möchte ich mit der Klasse GS-KZ2. Wiederum waren die „Gentlemänner“ und „Gentlefrauen“ mit 35 Teilnehmern die „stärkste“ Truppe - eben Ü30, wobei ich glaube, dass hier das Alter und nicht die Teilnehmerzahl gemeint ist.
Die Spannung in der Meisterschaft hielt sich, zumindest im Kamp um Platz eins in Grenzen. Der Zweitplatzierte Andreas Linnebacher hatte nur noch geringe Chancen auf den Titel. Andreas Dragar war das ganze Jahr über konstant schnell und es hätte schon ein kleines „Wunder“ geschehen müssen um ihn noch zu überholen. Schnellster im Zeittraining war Hubert Helten mit einer Zeit von 47,625 Sek. Platz ging an Erich Huber vor Florian Neukam, Andreas Dragar und Markus Häupler. Start verlief problemlos. Helten hatte den besten Start, aber schon nach ein paar Kurven war ihm Andrea schon auf den Fersen - besser gesagt am Spoiler. Linnebacher, Neukam, Simon und Huber folgten in geringem Abstand. Helten und Dragar lieferten sich einen spannenden Kampf um die Spitze, aber wie gewohnt in dieser Klasse wird um alle Positionen hart gefightet. Am Ende gewann Hubert Helten ganz knapp vor Andreas Dragar. Dritter wurde Andreas Linnebacher vor Florian Neukam, Erich Huber und Torsten Simon. Und weiter ging es mit lauf zwei. Auch hier war der Start perfekt. Und wieder war es dieses Quintett welches um die Führung „stritten“. Peu a peu gesellten sich noch Christoph Mutzl, Friedrich Neef und Helmut Beck. Und wie eng es schlußendlich war zeigten die Zeiten bei der Zieldurchfahrt. Innerhalb von nur sechs Zehntelsekunden lagen der Gewinner und der Fünftplatzierte. Es siegte schließlich Andreas Dragar vor Andreas Linnebacher und Hubert Helten. Auf Platz vier kam Florian Neukam vor Erich Huber.
Eine tolle Saison in der Klasse GS war nun vorüber. Und völlig verdient gewann diese Andreas Dragar. Herzlichen Glückwunsch. Vizemeister wurde Andreas Linnebacher vor Christoph Mutzl. Allen GS-Piloten ein Dankeschön für das große Starterfeld während des ganzen Jahres. Hin und wieder war der Ehrgeiz bei einige wenigen etwas zu groß, aber nichtsdestotrotz war es wieder ein sehr schönes Jahr mit den „Alten“. See you next Year.
Klasse G - KZ2
Mit 32 Fahrern endlich wieder ein standesgemäß großes Starterfeld bei den „jungen“ G-KZ2-Piloten. Gespannt war man auf die letzten beiden Rennen allemal. Lukas Putz, führender in der Meisterschaft war schon im letzten Jahr dem Titel sehr nahe, doch 2017 reichte es am Ende nicht ganz. Sein größter Kontrahent Toni Greif war in Lauerstellung mit durchaus realistischen Chancen auf den Titel. Im Training blieben die beiden Meisteranwärter weit unter ihren Möglichkeiten. Lukas Putz wurde 13ter, Greif gar nur 18ter. Lukas Reiböck, auch er hatte noch theoretische Chancen auf den Titel, wurde elfter. Gaststarter Kevin Pieruszek war schnellster im Qualifying. Auf Platz zwei kam Christopher Dreyspring vor Tim Mika Matz und Vorjahresmeister in dieser Klasse Filip Ugran. Start frei zum ersten Rennen. Kevin Pieruszek war an diesem Nachmittag nicht zu schlagen. Schon kurz nach dem Start setzte er sich ein wenig ab. Die Verfolger zwar im Nachen, aber man hatte nicht wirklich das Gefühl, dass ihm einer gefährlich nahe kommen könnte. Auf den weiteren Rängen ging es schon turbulenter zu Gange. Viel spannende Kämpfe um jeden Platz bzw. eine besser Platzierung. Die drei Meisteranwärter tümmelten sich im vorderen Mittelfeld nur ein paar Platze voneinander getrennt. Für Lukas Putz war die Platzierung von zweiter Bedeutung, wichtig für ihn nur immer in Reichweite seiner Kontrahenten zu bleiben. Den ersten Lauf gewann Kevin Pieruszek vor Alexander Veit und Thomas Neumann. Auf den weiteren Plätzen folgten Filip Ugran, Tim Mika Metz und Valentino Fritsch. Lukas Putz wurde 15ter, Toni Greif 13ter und Lukas Reiböck 12ter.
Nun zum zweiten Lauf. Wieder gab Kevin die Pace vor. Alexander Veit, Tim Mika und Thomas Dehnel folgten. Auch Maximilian Rosenschon, Daniele Lanzo und vor allen Dingen Toni Greif waren mit von der Partie. Lukas Putz hielt sich zurück. Für Lukas war es wichtig anzukommen, natürlich nicht zu weit entfernt von Toni Greif. Am Ende war es wiederum Kevin Pieruszek der als Sieger durchs Ziel fuhr. Auf Platz zwei kam erneut Alexander Veit. Dritter wurde Thomas Dehnel vor Tim Mika Metz, Christopher Dreyspring und Toni Greif wurde Sechster. Und das reichte ihm am Ende nicht. Lukas Putz fuhr als 13ter durchs Ziel und konnte jubeln. Mit einem Vorsprung von 3,5 Punkten wurde er verdient Meister in der Klasse G - KZ2. Wer am Ende in der Tabelle führt hat dies dann auch sicher verdient. Herzlichen Glückwunsch.
Die letzte Veranstaltung - das Finale zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2018 in Wackersdorf war zu Ende. Supertolle Rennen bei sehr guten Bedingungen sorgten für Spannung an diesem Wochenende. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern, den Anwesenden und beim Bahnbetreiber Stephan Fritsch bedanken.
Nun sind die Gedanken erstmal bei den Feierlichkeiten. Am Samstag, 10. November steigt in Altfraunhofen die großer Meisterfeier. Alle in Wertung und eingeschriebenen Teilnehmer erhalten Pokale, Preise etc…..
Wie immer alle Ergebnisse hier auf unserer Website der KTWB. Vielen Dank.
Keep Racing
WEBKS - Jochen Schneck
Donnerstag, 18. Oktober 2018
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