AKTUELLES - RACING NEWS
Die komplett neugebaute Kartbahn Ypsilonka in Cheb. Alle Fahrer, Teilnehmer und Besucher der Kart-Trophy Weiss-Blau waren sich einig: eine sehr schön gelegene, anspruchsvolle Strecke, die normalerweise im Terminkalender nicht fehlen darf.
(Anm. der Redaktion: Das Foto ist von der Optik her etwas verfälscht - früher hieß das mal „Fischauge“.....oder so....
Kart-Trophy Weiss-Blau zu Gast in Tschechien
Die Kart-Trophy Weiß-Blau war am vergangenen Wochenende bei Ihrem „Auslandsgastspiel“ in Cheb/Eger in Tschechien, auf der neu erbauten Kartbahn Ypsilonka.
Schönes Wetter, ein bisschen kalter Wind, aber eine tolle neue Strecke, von denen die Fahrer alle schwärmten. Für die Fahrerinnen und Fahrer ein absolutes Neuland. Kaum Einer hatte zuvor ein Rennen auf dieser Strecke gefahren. Es war zwar anfangs noch nicht so viel Grip vorhanden, wie es die Kart-Piloten von den etablierten Strecken gewohnt waren, der kam aber bis zum Sonntag zur Veranstaltung. Dafür konnten die Zuschauer doch den einen oder anderen Drift bewundern.
Bereits im ersten Rennen holte sich die Strecke ihre Opfer. Beim Start der Mini Max ging Gabriel Seebald - Martorelli mit einer Scharade in Führung. Da er aus der zweiten Startposition heraus startete, konnte er nach innen ziehen und an der Pole-Frau Michele Halder innen vorbei ziehen. Im hinteren Feld drehte sich Daniel Ippisch und blieb auf der Strecke stehen. Die Streckenposten brachten ihn in Sicherheit, doch als er aus seinem Kart nicht aus-stieg, wurde zur Sicherheit das Rennen abgebrochen. Passiert war glücklicherweise nichts.
Klassen A - Bambini, M und MM:
Der Neustart verlief dann gut. Die Schnellste des Zeittrainings Michelle Halder zeigte wieder ihre Klasse und ließ dieses Mal Gabriel Seebold keine Chance. Spannender ging es hinter den Beiden zu. Hier lieferten sich hinter dem führenden Bambini A-Fahrer Philipp Regensperger, Adrian Emminger mit Sabrina Werkstetter einen Zweikampf über zehn Runden, der alles in den Schatten stellte. Immer wieder versuchte Sabrina Werkstetter an Emminger vorbei zu gehen und es gelang ihr auch, aber immer wieder konnte sich Adrian Emminger die Position zurückholen. Auch Nathalie Ackermann mischte in diesem Kampf noch mit. Doch dann rutschte sie in der Innenraumkurve zu weit nach außen und musste abreißen lassen.
Beim zweiten Lauf war vorne das gewohnte Bild. Michelle Halder ging voran, Gabriel Seebold-Martorelli hintendrein. Dann Micro Max Fahrer Noel Krammer. Philip Regensperger war wieder als schnellster A-Fahrer unterwegs. Aber dahinter wurde es wieder eng zwischen Adrian Emminger, Sabrina Werkstetter und Nathalie Ackermann. Bis zur letzten Kurve war nicht aus zu machen wer den Platz hinter Philip Regensperger einnehmen sollte. Dann griff Nathalie Ackermann nochmal richtig an und setzte sich vor Emminger und Werkstetter durch.
Klasse B - Rotax Junior:
Pechvogel der Klasse B im ersten Lauf war Julian Pentner. Von der zweiten Startposition neben Tom Kuhn ins Rennen gegangen übernahm sofort die Führung und baute diese immer weiter aus. Tom Kuhn konnte zwar mitgehen, aber Pentner nie gefährden. Auch Lena Plattner konnte ihren dritten Platz souverän halten. Doch fünf Runden vor Schluss wurde Julian Pentner langsamer und musste sein Kart abstellen. Gerissene Kette war die Diagnose. Dadurch war der Weg frei für Tom Kuhn, der es sich nicht nehmen ließ, vor Lena Plattner zu gewinnen. Der Zweikampf hinter Plattner zwischen Christoph Weber und Christopher Gröbmaier hielt die Zuschauer dann noch in Atem. Im Ziel hatte aber Weber die Nase vor Gröbmaier vorn.
Dass ein Missgeschick auch etwas Gutes hat, bewies Julian Pentner dann in Lauf Zwei. Hier konnte er sein Talent unter Beweis stellen. Nach nur vier Runden war er vom achten auf den zweiten Platz nach vorne gestürmt. Mehr ging nicht mehr, denn Tom Kuhn war bereits soweit davon geeilt, dass Pentner ihm den Sieg nicht mehr streitig machen konnte.
Klassen D, F, und R:
Die Geschichte der Klassen D/F/R ist schnell erzählt. Philip Schmidberger setzte sich im Zeittraining gegen Dominik Vasold und Jenny Wurster durch. So dann auch im Rennen. Schmidberger der sich nach einem Unfall bei einem Rennen in Teningen wieder gut erholt hat, setzte Maßstäbe und ließ seine Konkurrenten weit hinter sich. Dominik Vasold war der führende der Rotax Max. Gleich am Start fuhr er einen Vorsprung heraus, der aber zu Jenny Wurster fast bis zum Schluß nicht angewachsen ist. Maximilian Gärber konnte den dritten Platz erobern, nachdem er mit Thomas Moritz lange um diesen Platz kämpfte.
Größte Probleme hatte Tobias Maisel. Im Gesamtklassement hätte er durch das Fehlen von Sonja Bronold einen großen Schritt nach vorne machen können. Doch die Technik wollte nicht mitmachen und er fiel jeweils bereits in der Einführungsrunde aus, so dass er ohne Punkte die Heimreise antreten musste.
Klasse GS:
Ein riesiger Publikumsmagnet ist die Schalter Klasse. Insbesondere die Gentleman-Schalter haben es den Zuschauern angetan. Und das Publikum wurde nicht enttäuscht. Nach dem Zeittraining sah es danach aus, als könne Christian Faltermeier nahtlos an seinen Doppelsieg in Rottal anknüpfen. Doch der Start zum ersten Lauf ging an Gerhard Lindinger. Dahinter musste sich Faltermeier und der Führende in der Trophy, Franz-Josef Stich einsortieren. So jagte das Trio über den frischen Asphalt von Cheb. Aus noch „unerklärlichen“ Gründen wurde Lindinger für ein kurzen Augenblick langsamer und Faltermeier und Stich konnten ihn ohne Mühe überholen. In den noch verbleibenden neun Runden fuhr dieses Trio in eben dieser Reihenfolge Faltmeier/Stich/Lindinger durchs Ziel. Dahinter, auf dem vierten Platz, folgte dann Christoph Eichner. Er war als sechzehnter gestartet, nachdem er wegen Untergewicht im Zeittraining ganz nach hinten gestellt wurde.
Der zweite Start ging an Franz-Josef Stich. Hinter ihm reihte sich Gerhard Lindinger ein. Faltermeier, der Sieger des ersten Laufes musste sich hinter Christoph Eichner auf dem vierten Platz einordnen. Faltermeier kam nicht mehr an Eichner vorbei und der Traum vom erneuten Doppelsieg war geplatzt. An der Spitze entwickelte sich ein Duell zwischen Stich und Lindinger. Doch Lindinger kam oft schräg und das kostete Zeit.
Klasse G:
Fast unspektakulär verlief das Rennen der G-Klasse. Im Zeittraining konnte sich noch Daniel Weiss vor Marcel Müller durchsetzen. Dahinter standen Dennis Widdmann und Stefan Wackerbauer. Beim Start zum ersten Lauf konnte Toni Greif aus der dritten Startreihe heraus sich sofort hinter Stefan Wackerbauer auf den vierten Platz setzen. So fuhren die Fahrer ihre Runden. Vorne Marcel Müller, dahinter Daniel Weiss und Stefan Wackerbauer vor Toni Greif. Als sich Wackerbauer neun Runden vor dem Ende verschaltete und Greif auf den dritten Platz vorging, war das Rennen entschieden.
Packender war der zweite Lauf. Zwar fuhr Marcel Müller wieder auf und davon, aber Daniel Weiss musste nach zwei Runden Toni Greif vorbei lassen. Dadurch entwickelte sich ein spannender Zweikampf, zu dem sich in den letzten Runden Michael Mrosek gesellte. Auch Daniel Eder fuhr sehr stark auf. Die Positionen blieben allerdings unverändert.
Der Ausflug nach Cheb hatte sich voll gelohnt. Super Strecke mit langen Geraden, engen Kurven und schnellen Kurvenpassagen, also alles was das Kartfahrer-Herz so erfreut. Fahrerlager mit jeder Menge Stromanschlüssen und Platz für Wohnmobile. Restaurant mit gutem Essen. Duschen und Toiletten top. Auch die Stimmung der Teilnehmer war erstklassig.
NUR ein paar Starter mehr währen für den Veranstalter schön gewesen. Wer nicht dabei war, hat eine wirklich tolle Veranstaltung verpaßt.
- Die Redaktion der KTWB -
Dienstag, 7. September 2010
Der Zwischenstand der Kart-Trophy Weiss-Blau vor dem Finale - am 3. Oktober in Ampfing.
Das Fahrerlager in Cheb gleich im Anschluß der Rennstrecke. Dazwischen befinden sich noch der Vorstart und das Parc Fermé. Optimale Voraussetzungen für eine moderne Kartbahn.
Tagessieger der Bambini A wurde Philipp Regensperger.
Mit zwei Laufsiegen holte sich Noel Krammer in der Klasse M den Tagessieg.
Ebenso mit zwei 1sten Plätzen konnte sich Tom Kuhn bei den Rotax Junioren (Klasse B) durchsetzen.
Tagessieger in der Klasse D wurde Philipp Schmidberger.
Die Streckenposten-Truppe aus Österreich. Mit im Bild: Rennleiter Peter Meier (hintere Reihe 2ter von links).
Die Namen unserer österreichischen Freunde werden natürlich noch nachgereicht - sie befinden sich immer noch im Übersetzungsbüro ....
Ein tolles Comeback in der Klasse GS feierte Gerhard „Lucky“ Lindinger (re.) hier im Bild mit Teamchef Peter Schaffer (li.). Nach einer mehrjähriger Rennpause erreichte Lindinger sozusagen aus dem Stand einen hervorragenden 3ten Platz in der Tageswertung.
Energy-Pilot Marcel Müller gewann beide Läufe und wurde somit auch souverän Tagessieger in der Klasse G.
Die Klasse G kurz vor dem Start.